Sonntag, 13. Mai 2012

Arbeitseinsatz 12. Mai 2012

Die Eisheiligen machten ihren Namen alle Ehre und sorgten von Donnerstag auf Freitag für einen gewaltigen Temperatursturz von mehr als 15 Grad. Blitz und Donner am Freitagabend ließen zunächst auch für den Samstag "Pankratius" nichts Gutes ahnen. Doch bereits am Samstagmorgen rissen die Wolken auf, es blieb den ganzen Tag trocken, und wir hatten einen herrlichen Arbeitstag bei optimalen Temperaturen.
Einsatzgebiete waren erneut die Arbeitsbereiche A und B (siehe Bericht vom 28. April), wo es galt, die Außenschalen der jeweiligen Mauern aufzumauern.

Wie die beiden Fotos links dokumentieren, ist es gelungen, die talseitige Außenmauer auf voller Länge aufzumauern. Die Außenschale hat damit in etwa die Hälfte der Höhe erreicht, in der das Füllmauerwerk mit der (noch nicht gesicherten und nur teilweise freigelegten) Innenschale erhalten ist. 



Bis die Mauer für den Besucher die Funktion einer Brüstung erfüllen kann, also auf der Innenseite 90 cm Höhe aufweist,
werden jedoch noch einige Arbeitseinsätze ins Land gehen. Bis dahin muss dieser Bereich für den Besucher leider gesperrt bleiben, zumal zur Steinbruchkante hin keinerlei Absperrung existiert.
Wie bei jedem Arbeitseinsatz gab es auch diesmal ein zünftiges Mittagessen. "Schweinbraten & Nudeln" standen auf Alberts Speisekarte. Und das schmeckte sichtlich auch dem neuen Mitarbeiter, Markus (am Tisch vorne rechts), der an diesem Samstag zur Gruppe gestoßen war und gleich kräft mit anpackte.
Ebenfalls seit diesem Jahr neu dabei (der Samstag war ihr zweiter Einsatz) sind Michelle und Lena, die für eine deutliche Verbesserung der Frauenquote sorgten.







Vielleicht bekommt ja auch der ein oder die andere beim Betrachten dieser Bilder Lust, einfach mal an einem Samstag dazu zu stoßen. Wir garantieren eine unkomplizierte Aufnahme! Nächster Einsatz ist am 27. Mai 2012.

Dienstag, 1. Mai 2012

Zerstörung der Kronenburg-Schanze

Oberhalb von den Ruinen der so genannten "Kronenburg" befinden sich die Reste einer Schanze (vermutlich eine mittelalterliche Belagerungsschanze), die durch einen illegal errichteten Mountainbike-Trail in ihren Wällen und Gräben bereits deutlich verschliffen wurde. Die Rennstrecke vom Weißen Stein herab erfreut sich unter Mountainbikern offensichtlich großer Beliebtheit, wie diverse Videos auf YouTube belegen. Als Beispiel sei auf das Video "Biken weißer Stein 2011" verwiesen (die Durchfahrt durch die Schanze ist ab 4.33 Min. zu sehen).

Blick auf den "Halsgraben" der  Schanze mit zwei parallelen Fahrspuren (inklusive kleiner Sprungschanze auf dem  anschließenden Wall)
Mittlerweile sind auch verantwortliche Stellen auf die Zerstörung aufmerksam geworden. Nach einer Begehung durch den Forst erfolgte am vergangenen Freitag (27. April 2012) eine Begehung mit Vertretern des Landesdenkmalamtes und der Presse. Das Problem jedoch bleibt: Wie lässt sich die weitere Zerstörung der Schanze verhindern?
Die einfachste Lösung bestünde darin, den Trail vor der Durchfahrt durch die Schanze mit Baumstämmen zu blockieren. Das jedoch würde die Unfallgefahr für Mountainbiker erhöhen, die diese Baumstämme unter Umständen zu spät sehen. Und das möchte niemand verantworten. Eine bessere und sicherere Variante wäre die Umzäunung des Geländes. Aber wer möchte mitten im Wald einen Zaun errichten?
Die beste Lösung (für alle) bestünde darin, die verantwortlichen Mountainbiker würden von sich aus die Schanze meiden bzw. umfahren. Den meisten (wenn nicht allen) dürfte schließlich nicht bewusst sein, dass sie zur Zerstörung eines mittelalterlichen Bodendenkmals beitragen. Und selbst wenn für manche die Aufregung "um ein paar Erdhügel" nicht nachvollziehbar ist, besteht vielleicht ja doch eine Bereitschaft, Rücksicht zu nehmen. Die "Schauenburger" würden es darum sehr begrüßen, wenn Insider der Szene mit uns in Kontakt treten würden, um sich über eine Lösung auszutauschen.
Wichtig: Es liegt uns nichts daran, die Waldpolizei zu spielen und hier irgendjemanden "in die Pfanne" zu hauen. Unser Interesse ist allein die Erhaltung der Schanze in Zusammenarbeit mit allen, die guten Willens sind. Die Kontaktaufnahme kann über den Arbeitsgruppenleiter Eugen Reinhard (eugen.reinhard(at)gmx.de) oder den Verfasser dieses Postings erfolgen (Rafflewski(at)gmx.de).