Sonntag, 31. März 2013

Arbeitseinsatz 30. März 2013

Trotz Kälterekord im März: Schauenburger lassen sich nicht abschrecken!

Nein, die Temperaturen waren wieder nicht angenehm! Zur Nacht gab´s erneut leichten Frost, aber immerhin lag kein Schnee mehr, die angedrohten Schnee-Regen-Schauer blieben aus, und der Boden war auch nicht nachhaltig gefroren. So konnte auch an diesem Samstag fleißig in den drei unten markierten Bereichen weiter gearbeitet werden.


dunkelgrauer Bereich: abgesprengter Vorburgbereich (schwarze zackige Linie: Verlauf der Felskante)

hellgrauer Bereich: derzeit mit Stahlmatten abgesperrter Vorburgbereich (die Öffnung für die Öffentlichkeit ist erst nach Fertigstellung der Baumaßnahmen in diesem Bereich und der Anbringung eines Schutzzaunes vor der Steinbruchkante möglich).

Bereich A: Die Sicherung der Fundamente der äußeren Torzwingermauer ist bis auf den rot markierten Bereich unmittelbar vor der Betonplatte fertig gestellt (die Betonplatte überbrückt die abgesprengten Teile des Torweges). Die Sicherung des rot markierten Bereichs sollte in zwei Arbeitseinsätzen abgeschlossen sein.

Bereich B: Die innere Torzwingermauer wurde weiter freigelegt, wobei noch keine Hinterkante der Mauer gefunden werden konnte. Im Bereich des "Knicks" (Richtung Schildmauer) ist leider auch das auf dem Felsen aufsitzende Fundament nicht mehr durchgängig erhalten. Einige wenige Steinlagen fehlen. Die freigelegten Bereiche sind im Grundriss grün markiert.

Bereich C: Die parallel zur Sandsteintreppe verlaufende Zwischenmauer wurde weiter ausgefugt und aufgemauert. Im oberen Bereich, in dem die Treppe ansetzt und die Zwischenmauer an die äußere Torzwingermauer anschließt, wurde das Fundament bewusst tief gehalten, um einen Durchgang (orange markiert) auf die dahinter liegende Terrasse zu ermöglichen. Auch die parallel zum Torzwinger verlaufende dünne Mauer unbekannter Funktion, die von der Zwischenmauer abzweigt (keine Fuge), konnte im Anschlussbereich gesichert werden.

Hier noch ein paar Eindrücke von den Arbeiten:

Bereich A:
 

Fotos oben: Arbeit am Abgrund! Hinter den provisorisch aufgestellten Gittermatten gähnt die Tiefe. Der Schlossbruch hat sich in diesem Bereich bis an die äußere Torzwingermauer heran gefressen und sie im weiteren Verlauf mitsamt eines Teiles des Torweges in den Abgrund gerissen. Nur dank einer vor wenigen Jahren von den Schauenburgern verlegten Betonplatte kann dieser Bereich (und damit auch der historische Zugang) wieder begangen werden. Ob und wie die äußere Torzwinger-mauer auf der Betonsplatte fortgesetzt werden kann, ist derzeit fraglich (vielleicht wäre hier ein Zaun die einfachere und angemessenere Lösung). Mit diesem Abschnitt enden vorerst die Arbeiten an der äußeren Torzwingermauer. Danach geht´s auf "der anderen Seite" (innnere Torzwingermauer) weiter.
  
Fotos unten: Endlich ist auch er mal auf den Fotos zu sehen: Eugen Reinhard, der Leiter unserer Arbeitsgruppe, der hier oben seit dem ersten Einsatz vor 31 Jahren die Maurerkelle schwingt. Da er normalerweise fast alle Fotos schießt, ist er auf diesen halt leider nur selten zu sehen. In diesem Fall konnte ihm jedoch jemand die Kamera "klauen", um ihn beim Nachstreichen der Fugen zu fotografieren.


Bereich B: Die beiden Fotos unten dokumentieren die (bislang vergebliche) Suche nach der Hinterkante der inneren Torzwingermauer. Nicht auszuschließen ist, dass die Mauer rückseitig gegen den steil aufsteigenden Hang gesetzt wurde, so dass im unteren Bereich gar keine geradlinige Hinterkante zu finden ist (auch wenn der Grundriss aus den 30er Jahren, als die Mauer schon einmal freigelegt wurde, eine solche nahe legt).
  

Bereich C: 
   
Das Foto oben bietet einen Blick vom Torzwinger hinunter auf den erhaltenen Bereich der Vorburg. Im Vordergrund ist die Zwischenmauer zu sehen, die parallel zur Sandsteintreppe (dahinter) nach unten verläuft. Die dunklen Fugen markieren den neu aufgemauerten Bereich mit dem "Durchgang" an der Nahtstelle zur äußeren Torzwingermauer, sowie die in Richtung Steinbruchkante abzweigende dünne Mauer, die im weiterer Verlauf dem Schlossbruch zum Opfer fiel.
Diese dünne Mauer unbekannter Funktion ist auch auf dem folgenden Foto zu sehen. Das obere Bild zeigt das Original-Foto, das zweite Bild eine bearbeitete Version auf der die beiden Mauern nebst Sandsteintreppe zur Veranschaulichung hervorgehoben sind.


  
Foto unten: Die Zwischenmauer wird erhöht und abgedeckelt (unten links auf dem Foto: der tiefere Fundamentbereich soll künftig als "Durchgang" auf die davor liegende Terrasse dienen).
  


Bauhüttenbereich: Die Männer an den Maschinen


Und zum Abschluss ein vorösterliches Gruppenbild "mit Ei" (zu sehen: 9 von 12 Schauenburgern, die an diesem Samstag beim Arbeitseinsatz dabei waren).
   

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