Montag, 31. März 2014

Arbeitseinsatz am 29. März 2014

Bei sommerlichen Temperaturen und in guter Besetzung begann am 29. März um 8.00 Uhr der zweite Arbeitseinsatz in diesem Jahr, der sich auf die innere Zwingermauer, den Bereich des Torwärterhäuschens und die sich zur Kernburg hochlaufende Außenmauer bzw. Umfassungsmauer konzentrierte.


Hier ein paar Bilder und Kommentare zum Einsatz (Fotos: E. Reinhard):


Arbeitsbereich A: Die inneren Zwingermauer an ihrem oberen Ende.
Ob die Mauer einmal bis an den Felsen bzw. die darauf aufsitzende Mauer (nicht im Bild) reichte, kann nicht mehr festgestellt werden. Aus fortifikatorischer Sicht wäre das nicht nötig gewesen, diente die relativ dünne Mauer vermutlich doch nur als "Hangstütze".

Noch ein halber Einsatz, und Eugen hat diesen Bereich abgeschlossen.

Arbeitsbereich B: Die Umfassungsmauer (3) im Bereich des Torwärterhäuschens hinter dem davor gesetzten Tor-bau. Die Mauer verbindet Vorburg und Kernburg und ist in den 30er Jahren freigelegt und aufgemauert (?) worden. Die geringen, stark deformierten Fundamentreste sind in einem sehr schlechten Zustand. Höchste Zeit, dass hier etwas geschieht!

Blick auf das "Tor-wärterhäuschen" (2). Die an diesem Samstag um wenige Steinlagen gewachsene Rückwand (links im Bild) sollte beim nächsten Arbeits-einsatz fertig gestellt werden. Die niedere Mauer in der Bildmitte zeigt die "von links" herab laufende Außenmauer (3).
Blick auf die Rückwand des "Torwärter-häuschens" (2). 
Die dunklen Fugen markieren die neu aufgemauerten Schichten. Im Hintergrund legt Andreas die Reste der sich nach unten ziehenden Außenmauer frei (3), von der in den letzten Jahren nichts mehr zu sehen war.
Gruppenfoto nach dem Mittagessen mit Eugen! (dem unbekannten Wanderer und Fotografen sei Dank!)




"Ritter Ludwig" in seinem "selbst gehäkelten" Kettenhemd. Es fehlen nur noch die Ärmel. Die "Häkelzeit" bis dato beträgt etwa 2 Jahre.

"Ritter Ludwig", der uns an diesem Samstag aus Wertheim besuchte, war Gründungsmitglied der "Schauenburg-AG" und der erste Leiter unseres Arbeitsdienstes.





Zum Vergleich: 
Die Situation in den 1930er Jahren

Wie stark der Zerfall der Schauenburg seit den 1930er Jahren war, zeigt der Vergleich mit den Darstellungen aus der entsprechenden Zeit. Besonders deutlich ist dieser an der Umfassungsmauer zu sehen (5), die sich von der Kernburg zur Vorburg herabzieht. Auf allen vorhandenen Darstellungen ist sie noch (oder wieder?) in beträchtlicher Höhe (geschätzt 2 m) erhalten, wovon heute nichts mehr zu sehen ist. Da diese Mauer in den 30er Jahren bis auf den Fundamentfuß freigelegt und damit den Witterungseinflüssen ausgesetzt wurde, drohte ihr das völlige Verschwinden. Darum ist es das Ziel der "Schauenburger" diese Mauer im Fundamentbereich zu sichern und wieder sichtbar zu machen, womit sich die Schauenburg dem Besucher wieder als "geschlossene" Anlage präsentieren würde. Die Darstellungen aus den 30er Jahren belegen, dass sich die "Schauenburger" bei allen Arbeiten der letzten Jahre im Rahmen dessen bewegen, was in den 1930er Jahren schon einmal sichtbar war.

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