Mittwoch, 10. Mai 2017

Die Vorburg: vorher - nachher

Bereits in den 1930er Jahren ist die Schauenburg umfassend ergraben und saniert worden. Davon zeugen die nachfolgenden Zeichnungen. Die obere trägt die Signatur: Heiß, 23.3.1933. Sie zeigt die beiden Fundamentstümpfe des äußeren Torbaus (vor dem Brückenbau), dahinter den Torzwinger sowie in der linken Bildhälfte die Reste der Vorburg mit dem Schuppen des Arbeitsdienstes, dessen Dachschräge mit kleinem Schornstein und Dachgaube über die Außenmauer lugt (erkennbar bei Vergrößerung des Bildes durch Anklicken). Die zweite Zeichnung zeigt den Schuppen des Arbeitsdienstes mit der Eingangssituation. Die Mauer, in der die Holztür eingezeichnet ist, ist heute nurmehr in Kniehöhe erhalten. Die dritte Zeichnung zeigt den weiteren Verlauf des Torzwingers.

Um die Erkennbarkeit zu erhöhen wurden beide Zeichnungen vom Verfasser am PC bearbeitet (Kontrastverstärkung und Kolorierung).




Leider war der umfassenden Sanierung in den 1930er Jahren kein langfristiger Erfolg beschieden. In der Nachkriegszeit verfiel die Vorburg zunehmend in einen Dornrößchenschlaf, so dass von den auf der Zeichnung dargestellten Mauern nur noch die Fundamentstümpfe des Torbaus erkennbar waren.

Im Folgenden finden sich jeweils 2 Fotos gegenübergestellt, die den Zustand vor Beginn der aktuellen Sanierung (oberes Fotos) und danach dokumentieren (unteres Foto). Sie verdeutlichen, wie es in den letzten Jahren gelungen ist, den Zustand aus den 1930er Jahren annähernd wieder herzustellen.

Blick über den Torzwinger hinweg auf die Vorburg.

Das obere der beiden folgenden Foto lässt von den Mauern der Vorburg nichts erkennen. Die Außenschalen der Mauern sind weitgehend eingebrochen bzw. nur noch im unteren verschütteten Bereich erhalten. Das deutlich höher erhaltene Füllmauerwerk ist von Gestrüpp überwuchert.


Rückwand des Vorburggebäudes

Die äußere Torzwingermauer bildete die Rückwand eines Gebäudes, das bei den Sanierung in den 1930er Jahren mit Dach versehen noch als Schuppen diente. Das obere Foto lässt das Füllmauerwerk nur erahnen, das sich hinter Gestrüpp und Wurzelwerk verbirgt. Die Sanierung dieser Mauer war auch aus statischen Gründen geboten, da sie den oberhalb gelegenen Torweg stützt.


Blick vom Graben auf den "linken" Brückenturmstumpf und die Außenmauer der Vorburg.



Treppe im Bereich der Vorburg



... und noch einmal der Blick auf die Vorburg 



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