Ein Beitrag von Ludwig Weiser, Teil 5
Nachdem
ich schon mehrfach von Schauenburgern aber auch von Außenstehenden gefragt
wurde ob und wann es mit dem Gegenwartsmodell der Burgruine weitergeht eine
ganz einfache Antwort: Ja und zwar ab jetzt! Alle meine anderen „Bauvorhaben“
wurden gesperrt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Grund
für die Verzögerung war, dass ich als „Hofmodellbauer“ des Grafschaftsmuseums
Wertheim für eine Ausstellung mein Modell der Burg Wertheim fertigstellen
musste das ich bereits 2016 begonnen habe. Maßstab 1:150; wichtige Gebäude sind
von innen beleuchtbar um das Modell anschaulicher zu machen. Das ist der Lehrer
in mir :)
Ebenfalls
für eine Ausstellung des Museums wurde der „Spitze Turm“, das zweite Wertheimer
Wahrzeichen, gebaut. Das Modell ist öffenbar, so dass man auch das Innenleben
des Turms, den man als Besucher nicht betreten darf, anschauen kann. Die
Schräge des Turms (ca. 1,10 m Überhang) ist kein Baufehler weshalb man ihn auch
als „Schiefen Turm von Wertheim“ bezeichnet.
Und nun zur Schauenburg: Nächstes Bauteil
war der Pallas, hier von Südwesten. Die einzelnen Segmente sind nur zusammen-gestellt da das Mauerwerk vor dem Zusammenbau „aufgemalt“
werden muss.
Der
Pallas von Norden …..
….und
aus der Vogelperspektive mit der dazu gestellten Zwingermauer. Die Aufnahme zeigt
auch, dass ich die Teile schon – vorläufig – vergipst habe. Hier kommen noch
viele Details hinzu.
Zwischendurch
habe ich auch die Bänke der Burg gebaut; hier während des Baus.
Und
die fertigen Bänke. Genaue Beobachter erkennen in der mittleren
Bankgruppe vorne die Bank neben der Schutzhütte. Sie hat keine Rückenlehne.
Und: Staub und Steinchen unter den Bänken stammen von der Original-Schauenburg
Was
ist das? - Der Druckstock für das unregelmäßige Mauerwerk (1: 100) aus Silikon
mit der Gussform. Für das regelmäßige Mauerwerk habe ich einen aus meinem
Bestand. Mit seiner Hilfe werden die Fugen!!! des Mauerwerks aufgetragen. Seine
Herstellung war nicht einfach – es funktioniert aber. Wie überhaupt die
Farbgebung aufwendig werden wird da das Mauerwerk farblich sehr unterschiedlich
ist. Ich hoffe im nächsten Beitrag mein Ergebnis präsentieren zu können.
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