Montag, 11. Juni 2012

Die Zerstörung der Kronenburg-Schanze: Pressereaktion

Unter der Überschrift "Biker zerstören alte Schanze" erschien heute, am 11. Juni 2012, im Mannheimer Morgen ein Bericht von Klaus Backes über die Zerstörung der Schanze oberhalb der so gen. "Kronenburg". Eine Baumsperre in Verbindung mit einer Beschilderung erschiene Bürgermeister Hans Lorenz vorstellbar, um die Schanze künftig zu schonen.
Bezüglich ihrer historischen Funktion ließ Dr. Wirth vom Landesdenkmalamt drei Möglichkeiten offen: 
1) Sie könnte Teil einer vorgeschichtlichen Siedlung sein
2) Es könnte sich um eine vorgelagerte Befestigung der so gen. "Kronenburg" handeln
3) Es könnte sich um eine Belagerungsschanze aus der Zeit der Lorscher Fehde um 1130 handeln. Evtl. könnte hier ein Katapult gestanden haben (unter den Funden von der "Kronenburg" befindet sich eine Steinkugel von einem großen Katapult).
   
In einem weiteren langen Artikel unter dem Titel "Geheimnisvolle Ruine verschwindet nach und nach" geht Klaus Backes auf das tragische Verschwinden der so gen. "Kronenburg" ein, die sich seit den Freilegungen in den 1930er Jahren (die Mauern wurden nicht gesichert) in stetem Zerfall befindet. Dabei dürfte es sich bei der "monumentalen Anlage" um eine bedeutende "Hochadelsburg" gehandelt haben, wie der Historiker Chr. Burkhart betont. Bürgermeister Hans Lorenz hat auch in diesem Fall das Interesse der Gemeinde an einer Erforschung und Erhaltung der Anlage unterstrichen. 
   
Am Freitag, den 27. April 2012, begingen Benedikt Stadler, Dr. Klaus Wirth (Landesdenkmalamt),
Eurgen Reinhard (Schauenburg-AG) und Klaus Backes (Mannheimer Morgen) die Schanze
und die "Kronenburg". Das Foto (E. Reinhard) zeigt Beratungen auf der Kronenburg.
Das Foto zeigt Reste der im Abgang begriffenen Ringmauer der Kronenburg,
die sich nach den Ausgrabungen in den 1930er Jahren noch in sehr gutem Zustand zeigte,
bevor ihr Wind und Wetter und unachtsame Besucher hart zugesetzt haben. (Foto: E. Reinhard).

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