Donnerstag, 29. August 2013

Schöne Aussicht und mangelnde Einsicht

"Balkon der Bergstraße" - leider ist dieser Titel schon für den Melibokus vergeben. Dabei hätte ihn die Schauenburg mehr als verdient. Von den grünen Wiesen auf und vor der Schauenburg öffnet sich ein unverbauter Blick in die Weiten der Rheinebene, der Seinesgleichen sucht.

 


Dass diese Aussicht zum Verweilen einlädt, liegt auf der Hand. Und wer auch immer hier ein Picknick einlegen möchte, ist herzlich willkommen. Offiziell verboten hingegen ist das nächtliche Feiern am Lagerfeuer - wobei die "Schauenburger" selbst dafür Verständnis hätten, sofern weder Abfälle liegen blieben noch Schäden zu beklagen wären. Doch leider scheint das nicht zu funktionieren.
Erst jüngst wurde zur Brennholzgewinnung wieder eines unserer Gerüste abgebaut. Und die angekogelten Balken blieben nebst Bierflaschen "natürlich" in der Burg liegen. Darum gilt jetzt "Schluss mit lustig!": Die "Schauenburger" werden künftig alle Sachbeschädigungen konsequent zur Anzeige bringen und bei "aufsteigendem Rauch" die Polizei informieren. Auch Anwohner und Ruinenbesucher werden gebeten, Gelage auf der Ruine bei der Polizei zu melden.


Unbekannter Mäher geschnappt

Über Wochen machte sich ein unbekannter "Mäher" an der Schauenburg zu schaffen und zerstörte zahlreiche Pflanzen. (weitere Infos HIER). Mittlerweile konnte dieser von Burgbesuchern gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden (Anzeige liegt vor). Der Mann gab an, in guter Absicht gehandelt zu haben, wobei unverständlich bleibt, warum er sich dann nicht mit den "Schauenburgern" oder der Gemeinde Dossenheim (als Besitzerin der Burgruine) in Verbindung gesetzt hat.

Fotos: Eugen Reinhard

Dienstag, 27. August 2013

Arbeitseinsätze 3. und 17. August 2013


Auch ein "Schauenburger" macht mal Urlaub. Entsprechend "dünn" war die Besetzung beim Arbeitseinsatz am 3. August mit 5 Personen. 
Oder lag´s am Wetter? Die Rekordhitze machte den Anwesenden jedenfalls mächtig zu schaffen, weshalb der "Feierabend" bereits um 14.00 Uhr eingeläutet wurde. Dennoch ist die innere Zwingermauer auch an diesem Tag ein gutes Stück "gewachsen".

Bei deutlich angenehmeren Temperaturen und in stärkerer Besetzung konnten beim Einsatz am 17. August neben der inneren Zwinger-mauer auch die Arbeiten im Bereich des "Torwärterhäuschens" hinter der Brücke fortgesetzt werden. Hier gibt es einige "spannende" Fugen, die Aufschluss über die Baugeschichte geben und darum sehr behutsam zu behandeln sind. Das Übermauern von Baufugen ist ein leider sehr beliebter Fehler bei Sanierungen.

Torbereich mit "Torwärterhäuschen"

grün: "Torwärterhäuschen"
rot: durchgehende Fugen
grau: vermuteter Mauerverlauf

Fazit: Der äußere Torbau wurde nachträglich vor die von der Kernburg hinab laufende Außenmauer gesetzt. Auch das "Torwärterhäuschen" kam erst später hinzu. Seine "L"-förmig gegen den Hang gesetzten Mauern sind weder mit dem Torbau noch mit der inneren Zwingermauer verzahnt.
Zum Torweg hin ist eine Fachwerkwand anzunehmen (vorhandene Sandsteinplatten könnten als Auflager gedient haben).



Hier noch ein paar Impressionen von den Arbeiten:

Michelle beim Säubern der inneren Zwingermauer
Matthias beim Speisliefern
Eugens Arbeitsbereich: die innere Zwingermauer
Dierk beim Mauern im Bereich des "Torwärterhäuschens"
Das "Torwärterhäuschen": Die Mauer links schließt unverzahnt an die von der Oberburg herab laufende Außenmauer (Bildmitte) an.
Arbeitsfotos: Eugen Reinhard
Urlaubsfoto: Dierk Rafflewski