Montag, 26. Juni 2017

Arbeitseinsatz am 24. Juni 2016

Der Sommer meint es gut. Wieder waren es rund 30 Grad im Schatten. Trotzdem wurde fleißig bis 14.30 Uhr im schattenfreien Arbeitsbereich an der äußeren Torzwingermauer gearbeitet. Hier ein paar Fotos von Eugen:

Der Anschlussbereich vor dem senkrechten Steinpfeiler auf Höhe des (dritten?) Tores.
Deutlich erkennbar ist am linken Bildrand der "Knick" in der Mauer (siehe auch oberes Foto), der annehmen lässt, dass an der Mauer bereits früh "rumgeflickt" wurde. Das erhaltene Fundemanet verläuft alles andere als in gerader Linie.
Der Vorstand des Heimatvereins, Steffen Schmitt, weist den Nachwuchs ein.

Ludwig mauert einen Balken für das "schwebende" Gerüst ein. Um die Zwingermauer auf die vorgeschriebene Brüstungshöhe zu ziehen, ist ein solches Gerüst notwendig. Die Balken werden nach erfolgter Arbeit abgesägt.
Der Balken für das "schwebende" Gerüst (weißer Pfeil).
... und Feierabend!
Eugen verschließt die Arbeitsstelle.

Sonntag, 11. Juni 2017

Arbeitseinsatz am 10. Juni 2017

Der Vormittag begann im Nebel, danach gab´s Sonne satt! 30 Grad im Schatten machten besonders die Arbeiten nach dem Mittagessen zur schweißtreibenden Angelegenheit.

Im Zentrum der Arbeiten stand erneut die äußere Torzwingermauer.

Das Foto links zeigt die zwei Bereiche (links und rechts der vorderen Eisen-treppe), in denen an diesem Samstag aufgemauert wurde.


Der Arbeitsbereich "links der Eisentreppe": Hier wurde der Pfeiler schräg abgemauert und mit "Kappe" versehen. Dieser Abschluss zeigt an, dass der Pfeiler im Mittelalter höher aufragte und ermöglicht das Abfließen von Regenwasser.

Bevor am Samstag jedoch aufgemauert werden konnte, musste zum Teil recht großflächig marodes Mauerwerk abgetragen werden, um eine Basis für die Aufmauerung zu haben. 

Auffallend ist, dass im unteren Mauerbereich, besonders da, wo Putz erhalten ist, die Steine noch verspeist sind, also relativ gut sitzen. Darüber scheinen die Steine jedoch "auf Sand" gebaut zu sein. Es finden sich keine Speisreste, nur Sand in den Fugen.
Und auch das Füllmauerwerk dahinter besteht aus Schutt und lose geschichteten Steinen. Lediglich die Situation der inneren Mauerschale zum Torweg hin stellt sich deutlich besser dar. Sie ist noch bis fast auf das Niveau des Torweges erhalten, so dass gegen sie aufgemauert werden kann.

Wir nehmen an, dass diese Mauerpartien bei den Sanierungen in den 1930er Jahren schlampig (ohne Verwendung von Zement) aufgemauert wurden. Dies würde auch erklären, warum die lose geschichteten Steinlagen über den erhaltenen Resten des Mauerpfeilers keine Anbindung des Mauerpfeilers erkennen lassen, während der Mauerpfeiler im erhaltenen Bereich mit der Zwingermauer verzahnt ist. Offensichtlich hat man bei der Aufmauerung in den 1930er Jahren keinen Wert auf Fortführung bzw. Andeutung der Verzahnung gelegt.

Foto links: Der Mauerpfeiler vor der erfolgten Sanierung. Rot markiert sind die "auf Sand" gesetzten Steinlagen, die mutmaßlich bei den Sanierungen in den 1930er Jahren ergänzt wurden. Sie wurden am Samstag abgetragen (siehe Fotos oben).

Foto links: Die äußere Zwingermauer zeigt auch im weiteren Verlauf Bereiche mit einer lose geschichteten Außenschale (rot umrandet). Recht stabil sitzen dagegen die mittelalterlichen Reste links der Eisenleiter, die noch den ursprünglichen Verputz zeigen.

Fotos unten: die Schauenburg-Jugend, die unsere AG vor der Überalterung bewahrt und für den Fortgang der Arbeiten unabkömmlich ist.