Dienstag, 13. Februar 2018

Die Schauenburg als Ruinenmodell im Jahr 2018

Ein Beitrag von Ludwig Weiser, Teil 3

Als nächstes und größtes Einzelbauteil der Ruine habe ich mir die Schildmauer mit Turm vorgenommen. Problem bei diesem Bauteil ist der völlig unterschiedliche Erhaltungszustand des Mauerwerks.

Schildmauer und Turmstumpf von „außen“. Während der Absatz des Bauwerks  - von uns rekonstruiert – ein gleichmäßiges Mauerwerk zeigt sind rechts zwei große Ausbrüche zu erkennen und nach links fehlt das Sichtmauerwerk fast völlig.

Schildmauer und Turmstumpf von „innen“. Das Sichtmauerwerk ist erhalten oder wurde von uns ausgebessert. Ausnahme ist die unregelmäßige Mauerkrone was zu belassen wohl sinnvoll war. Die Burg ist eben eine Ruine.

Zunächst begann das Ganze mit fröhlichem Aussägen. Hier das Mittelteil der Schildmauerinnenseite nach Ost und rechts der stark erodierteSüdteil; der Turm wäre auf dieser Aufnahme links. Was ich mit den kleinen, unregelmäßigen Stückchen oben vorhabe folgt gleich.

Und hier meine Lösung des Mauer-werkproblems: Drei Schichten, hier gezeigt am nörd-lichen Schildmauer-teil. Unten der teil-restaurierte Absatz mit gleichmäßigem Mauerwerk. Dahinter eine zweite Schicht (4mm) mit erhalte-nem Mauerwerk und den Ausbrüchen. Die dritte Schicht trägt dann den Bereich ohne Sichtmauerwerk den ich mit einer speziellen Masse gestalten werde.

Nach weiterem fröhlichen Aussägen und Kleben: 
Die Ruine aus nordöstlicher Richtung. Der Turmschacht ist eingebaut.  Das ganze „Teil“  ist übrigens in 4 Tagen entstanden !!!

Die „Innenseite“ der Burg mit Zwinger. Hier finden sich auch die oben erwähnten kleinen Stückchen wieder: Sie geben mir die Höhe des Bruchmauerwerks der Mauerkrone vor.

Das Ganze noch einmal aus Ost mit Zwinger. Wie es hier weitergeht in einem der nächsten Beiträge. Vorher soll allerdings der Pallas im Rohbau entstehen aber da heißt es noch einmal messen, messen, messen. Keine Angst, Patrick, das mache ich allein!