Sonntag, 24. Mai 2015

Arbeitseinsatz am 23. Mai 2015

Zu diesem Samstag notiert Eugen:

Am Samstag waren zum Arbeitseinsatz Albert, Peter, Ludwig, Alex, Steffen, Patrick und ich im Einsatz. Albert hat gemäht, Peter hat am Hang gearbeitet und für den nächsten Einsatz ein Gerüst gebaut, ich habe die Außenmauer wieder ein Stück höher gemauert, Ludwig hat Speis gemacht. Alex, Steffen und Patrick haben mich mit Steinen und Speis versorgt. Wir sind auch beim 6. Einsatz 2015 ein Stück weiter gekommen.

Hier ein paar Fotos zum Einsatz: 

Peter bei Hangarbeiten.
Leider gibt der Hang nur noch wenige Steine preis. Es wird immer schwieriger, Steine für die Mauerarbeiten herbei zu schaffen.
Die grabenseitige Außenmauer von der Brücke aus gesehen mit dem Arbeits-bereich von Eugen.
Wie auf dem unteren Bild zu erkennen: Der Anschluss an die obere Mauer-abbruchkante (vor Jahren bereits saniert) ist geschafft!

Wer hat denn hier aufgeräumt?
(Einblick in den Baukontainer, der nicht immer so ordentlich aussieht)



Sonntag, 10. Mai 2015

Arbeitseinsatz am 9. Mai 2015

Gutes Wetter - starkes Team - erfolgreicher Einsatz!

So ließe sich der Einsatz an diesem Samstag (von einem kurzen heftigen Regenschauer einmal abgesehen auf den Punkt bringen. Die Außenmauer ist auf allen Seiten "gewachsen": Auf der Grabenseite, wo der Anschluss an die Kernburg so gut wie geschafft ist, und auf der Talseite, wo das Fundament bis unmittelbar an die Steinbruchkante gesichert und aufgemauert werden konnte. Interssant in diesem Bereich sind die spärlichen Reste einer dünnen Mauer unbekannter Funktion, die hart an der Steinbruchkante verläuft und mutmaßlich in den 30er Jahren mit Eisenschienen unterfangen wurde, um den Absturz zu verhindern.


Foto oben: Blick von der Grabenseite auf die Außenmauer mit dem Gerüst. Die dunklen Fugen lassen die neu aufgemauerten Steinlagen erkennen.

Foto links: Blick auf die sich in Richtung Kernburg hoch ziehende Außenmauer. Oben links ist der "Anschluss" zu sehen, der bereits vor vielen Jahren gesichert wurde.

Foto rechts: Die Zuwegung zu den beiden Arbeitsstellen. Über die Eisenleiter im Bild unten links wird der Speis per Eimer zu Eugen transportiert. Über die mit Schubkarren befahrbare Gerüst-konstruktion im Bild oben rechts wird Dierk versorgt. Ab dem Gerüst geht´s jedoch auch hier nur mit Eimern weiter.











Plan links: Die grün markierte Mauer wurde beim letzten Arbeitseinsatz abschließend gesichert. An diesem Samstag wurde der Fundamentbereich der Außenmauer über der Steinbruchkante gesichert und aufgemauert (A: rot markiert). Die gestrichelte Linie zeigt den Verlauf einer Mauer unbekannter Funktion die mit Stahlträgern (B) unterfangen wurde.


Foto rechts: Der Anfang ist gemacht! Der große frisch gesetzte Porphyrbrocken in der Bildmitte links markiert die Abbruchkante der Außenmauer in Richtung des Steinbruchs.




Foto rechts: Die selbe Ansicht nach dem Mittagessen. In der Bildmitte ist der Porphyrbrocken zu erkennen. Der eingemauerte Balken soll als Auflager für ein Holzgerüst dienen. Die dunklen Fugen markieren den aufgemauerten Bereich.
Foto recht: Dierk streicht mit dem Gummihandschuh die Fugen nach, die er danach mit dem Besen ausbürstet. Im Hintergrund "gähnt" der Schlossbruch.











Foto oben: Die frisch aufgemauert Abbruchkante nach dem Mittagessen. Später ist sie noch um wenige Schichten "gewachsen". Der Besen (unten rechts) dient dem "Ausbürsten" der Fugen. Auf der Mauer: Andreas und Eugen.
Bildmitte links: Die Reste von Eisenschienen, die mutmaßlich in den 30er Jahren hier eingesetzt wurden, um eine oberhalb verlaufende schlecht erhaltene kleine Mauer unbekannter Funktion zu tragen.

Diese kleine Mauer ist auf einer Darstellung aus den 1930er Jahren angedeutet (leider sehr ungenau und schematisch). Der weiße Pfeil markiert ihre Lage.

Freitag, 1. Mai 2015

Ernstein - eine vergessene Burgruine über der Jagst

Es gibt in unserer Region viele Burgstellen, die nur "Eingeweihten" bekannt sind, aber in der Regel nicht mehr bieten als Erdspuren in Gestalt von Wall- und Grabenresten oder Versturzgruben. Eine der wenigen Ausnahmen bildet die Burgruine Ernstein oder Erenstein. Es gibt vor Ort keine Schilder und Hinweise, die auf ihre Existenz hinweisen. Sie ist nur auf wenigen Karten verzeichnet, und wer den Bergsporn erklimmen will, muss sich seinen eigenen Pfad durch dichtes Strüppwerk nach oben bahnen. Lediglich ein Waldweg durchquert den tief eingeschnittenen Halsgraben.
Außer eindrucksvollen Wall- und Grabenresten hat sich auf der Ruine noch aufgehendes Mauerwerk erhalten. Deutlich erkennbar: der Stumpf des quadratischen Bergfrieds, der zu drei Seiten noch wenige Meter aufragt, aber zu weiten Teilen seiner Außenschale beraubt ist. Viel Platz bot der Bergsporn nicht, doch wenigstens eine Ringmauer dürfte das oberste Plateau umschlossen haben mit Innenbauten an der Talseite, wie ein ergrabenes (?) Fundamentstück erahnen lässt. Eine etwas größere Vorburg im unteren grabenumzogenen Bereich wäre denkbar.

Dazu ein paar Fotos, aufgenommen Februar 2015:

Der seiner Verkleidung beraubte Stumpf des Bergfrieds (talseitig).



Die letzten oberirdischen Reste der Außenschale am Bergfried.
Die Außenschale am Bergfried.




Das Inneres des Bergfrieds.



Fundamentreste eines Gebäudes (?) talseitig im Schutz des Bergfrieds gelegen.

















Die Burgruine Ernstein oder Erenstein ist von Dossenheim aus über die A6 und A81 in einer knappen Stunde (94 Kilometer) zu erreichen. Nimmt man auf der A81 die Ausfahrt "Möckmühl" gelangt man zum Weiler "Ernstein", der seinen Namen der nahen Burg verdankt. Diese erreicht man jedoch besser von Züttlingen, dem nächsten Ort an der Jagst, aus. Einfach jagstabwärts oberhalb der Bahnlinie dem "Hirschweg" folgen und bei den letzten Häusern außerhalb des Ortes links halten. Oberhalb des Ernsteinbaches (linkerhand) führt ein Waldweg in einem großen Rechtsbogen auf den darüber liegenden Bergsporn.