Montag, 18. Dezember 2017

Die Schauenburg als Ruinenmodell im Jahr 2018

von Ludwig Weiser


Die Sicherungsarbeiten gehen 2018 in das 36. Jahr und leider langsam ihrem Ende entgegen. Ein Grund für mich, einen Gedanken aus den 1980-iger Jahren wieder aufzugreifen: Die Schauenburg in ihrem Ruinenzustand als Modell zu bauen. Da ich im (Burg-)Modellbau über einige Erfahrung verfüge (siehe Bilder zu "Ludwig Weiser" bei google-Bilder) ist das eine lösbare Aufgabe. In lockerer Folge werde ich hier im Blog über die Entwicklung des Modells berichten. Vielleicht sind ein paar Tipps für Modellbauer dabei; für Anregungen bin ich dankbar.

1. Ausgangslage
Von der Schauenburg existiert im Heimatmuseum Dossenheim bereits ein Modell als durchaus gelungener Rekonstruktionsversuch. Gebaut wurde es Ende der 1950-iger Jahre von Alois (Wies) Ridinger.


Foto oben: Die Arbeitsgruppe im Jahr 1983.
Der leider früh verstorbene Alois Ridinger steht in der mittleren Reihe als Dritter von links. Daneben nach rechts: Ludwig Weiser und Albert Schreck (Burggärtner), hinten links der heutige Chef der Gruppe, Eugen Reinhard, und vorne links kniend unser Blog-Verwalter Dierk Rafflewski. Die Genannten sind heute noch auf der Burg!

A. Ridinger und Eugen Reinhard beim Vermauern eines Mauerausbruchs am Zwinger.


Foto oben: Der von A. Ridinger aufgenommene Plan im Maßstab 1:100. Wies hat mir erzählt, dass er diesen allein aufgenommen und über ein Jahr dazu gebraucht hat. Eine großartige Leistung wenn man den damaligen Zustand der Ruine berücksichtigt.Er ist auch Grundlage des Ruinenmodells ergänzt durch einige Korrekturen des Verfassers. Heute ist es natürlich leichter die Burg zu vermessen als 1959!

Was entweder nicht erhalten ist oder nie gemacht wurde: Es gab keine Maße über das aufgehende Mauerwerk! Die sind aber für ein Modell im Ist-Zustand unbedingt nötig. So habe ich mich, unterstützt  von Patrick, in mehreren Einsätzen der Ermittlung dieser Maße gewidmet. („Der Ludwig vermisst jeden einzelnen Stein.....“)

Dieses Bild zeigt einen Ausschnitt des Plans der Zwinger-innenseite. Die waagrechte Line war mein „künstlicher Horizont“, angelegt mit der Wasserwaage ab der höchsten Stelle des Zwingerverlaufs (Höhe 274,7m).  Von diesem aus wurden die Abweichungen zur Mauerkrone bzw. dem Boden im Abstand von 2 m gemessen. Sehr, sehr mühsam! Danke, Patrick!!!

Nochmal Messung: Schildmaueraußen-seite Nord. Hierzu gibt es noch Detailvermessungen.
(Das Copyright liegt bei mir!)





Und im nächsten Beitrag geht es an das Modell – der Zwinger ist im Rohbau bereits fertig.

Montag, 13. November 2017

Arbeitseinsatz 11. November 2017


Nein, das war leider nix! Außer Eugen und Albert und einer Rotte Wildschweine hatte niemand den Weg auf die Burg gefunden. Und auch die beiden einsamen Streiter mussten angesichts der anhaltenden Regenfälle früh die Segel streichen. Schade! Es sollte der letzte Einsatz in diesem Jahr sein! 


Einzig die Wildschweine fühlten sich bei dem Sau-wetter pudelwohl und durchwühlten den gesamten Vorplatz. Ob sie dabei auf den verschollenen Schatz der Schauenburg gestoßenen sind, ist nicht bekannt.

Sonntag, 5. November 2017

Arbeitseinsatz am 28. Oktober 2017

Aufmauerung der talseitigen / äußeren Torzwingermauer.
Die Mauer hat die Höhe des Boden-niveaus des Torwegs erreicht. Etwa 90 cm muss sie nun noch auf Brüstungshöhe aufgemauert werden, damit der Torweg künftig wieder gefahrlos begangen werden kann.
Per Flaschenzug werden Steine nach oben transportiert. Viele stehen nicht mehr zur Verfügung. Die Mauer "frisst" eine Menge Material.
Blick auf das geleistete "Tagwerk".


Sonntag, 15. Oktober 2017

Arbeitseinsatz am 14. Oktober 2017


Eindrücke vom Arbeitseinsatz an einem herrlichen Herbsttag!

Langsam aber sicher wächst das Funda-ment der Zwinger-mauer über das Bodenniveau des Torwegs.


 

Die beiden Maurer, Eugen und Ludwig, werden reichlich mit Speis und Steinen versorgt.

Rückblick am Nachmittag auf das geleistete Tagwerk.


Die Schauenburg von der Hangseite gegenüber aus fotografiert. In der Mitte des Fotos ist die Zwingermauer mit dem Gerüst zu sehen.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Arbeitseinsatz am 30. September 2017

Die Mauer wächst und wächst - langsam aber beharrlich.
Und dabei verschlingt sie eine Unmenge an Material.
Erst wächst die Schale in die Höhe, danach wird in der Breite aufgefüllt.
Unser Mann am Mischer meinte, er habe noch nie an einem Samstag so viel Speis gemacht.





Ein starkes Team:
So gut wie das spätsommerliche Wetter war die Besetzung an diesem Arbeitseinsatz (und auf dem Foto sind nicht mal alle drauf).

Auch die Wege wollen gesichert sein.

Montag, 18. September 2017

Arbeitseinsatz am 17. September

Wer hätt´s gedacht? Voller Einsatz am Kerwewochenende! Die Bilder belegen´s:

Die Zwingermauer wächst weiter. Im nächsten Jahr soll sie Brüstungshöhe erreichen, so dass der improvisierte Zaun aus Stahlmatten verschwinden kann.
     



 

Sonntag, 3. September 2017

Arbeitseinsatz am 2. September 2017

Es war ein gelungener Einsatz, bei dem die äußere Torzwingermauer um mehrere Steinlagen auf beachtlicher Länge gewachsen ist - auch dank des Einsatzes der Kinder vom Ferienprogramm, die mit großem Eifer Steine transportiert und ein wenig gemauert haben.

Wo in Zukunft wieder die Mauer als Brüstung dienen soll, wurde der Weg bislang von Stahlgittern gesichert, die an senkrecht einbe-tonierten Eisenschienen befestigt waren. Eine dieser Schienen musste am Samstag aus Gründen der Sicherheit (sie war untergraben) entfernt werden und fand so ihren Weg in die Mauer. Der Stabilität kann´s nur nützen!
Während "oben" gemauert wird, wird "unten" bereits das nächste Gerüst geplant. Da der Boden ein großes Gefälle aufweist, ist die Fantasie des Gerüstbauers gefragt.
Auch die Waldhütte gegenüber der Ruine wurde für Wanderer renoviert und wieder hergerichtet.

Wo liegt der passende Stein?
Die Nachwuchs-Schauenburger waren eifrig im Einsatz und sorgten für den gewünschten "Materialfluss".
Die Auswahl mag groß aussehen, doch für die Arbeiten an der Zwingermauer reichen diese Steine nicht annähernd.

Nach dem Mittagessen werden die letzten Steine gesetzt.

Zehn Sack Zement zu je 40 Kilogramm wurden an diesem Tag vermauert. Dazu noch Sand, Wasser, Steine ... das gibt ein ordentliches Gewicht!
Gesamtansicht der äußeren Zwingermauer.
Feierabend! Jetzt muss nur noch der Bauzaun geschlossen, die Arbeitstelle abgesichert und das Material verstaut werden. 
In zwei Wochen geht´s weiter!

Samstag, 26. August 2017

Arbeitseinsatz am 19. August 2017

... und weiter ging´s mit den Arbeiten an der äußeren Torzwingermauer.

Der untere Fundamentbereich der Mauer ist gesichert. Ab jetzt geht´s nur noch mit Gerüst weiter.
Rot umrandet: Geringe Fundamentreste unbekannter Funktion (werden demnächst wieder unter der Erde verschwinden).

Blau umrandet: Mittelalterliche Putzreste an der Zwingermauer.

PAUSE!

Die äußere Zwingermauer "von oben".