Sonntag, 21. Juli 2013

Arbeitseinsatz 20. Juli 2013

Es gibt Tage, an denen muss man nicht arbeiten, um zu schwitzen. Samstag war so ein Tag. Bereits am Morgen trieb einem die Hitze den Schweiß über das Gesicht. Doch ein echter "Schauenburger" lässt sich davon nicht beeindrucken. Statt die freie Zeit im Schwimmbad oder am Badesee zu verbringen, wurde auf der Burg wieder kräftig geschuftet, wie die folgenden Bilder belegen.



Haupteinsatzgebiet war wie bei den letzten Einsätzen die innere Zwingermauer.

Da die Mauer sehr dünn ist,
geht die Arbeit hier rasch vorwärts.
Vermutlich besaß diese Mauer
keinen fortifikatorischen Wert,
sondern diente lediglich dazu,
den ansteigenden Hang abzustützen.



 
Spannend ist der Bereich, in dem der äußere Torbau an das Torwärterhäuschen und die zur Kernburg hin aufstrebenden Außenmauer anschließt. Hier ist besonders auf Baunähte (Fugen) zwischen den Mauern zu achten.


Geschafft! Jetzt nur noch die Geräte verstauen!

Dienstag, 16. Juli 2013

Was soll das??? Unbekannte Mäher auf der Schauenburg!

Zum wiederholten Mal wurden auf der Ruine Schauenburg von Unbekannten Mäh- und Grünschnittarbeiten durchgeführt.

 
Seit über 30 Jahren ist die Arbeitsgemeinschaft Schauenburg bemüht, nicht nur die letzten Mauerreste zu sichern und zu erhalten, sondern auch die Flora und Fauna zu pflegen.
 
Wenn es irgendjemanden gibt, den vielleicht die Pflanzen auf der Innenseite der äußeren Umfassungsmauer stören, hätte er sich mit der AG-Schauenburg in Verbindung setzen können und wir hätte sicher eine Lösung gefunden.
 
Die Mitarbeiter der AG-Schauenburg sind über ein solches Vorgehen, wie diesen Kahlschlag, bei dem konsequent alle Pflanzen mit einer Motorsense abgemäht oder mit einem Beil abgeschlagen wurden, sehr verärgert. Die abgeschlagenen Pflanzen ließ man natürlich liegen. Die Natur wurde durch diese Aktion verschandelt.
 
Die Schauenburger hatten mit Absicht den ca. 1.00 m breiten Streifen im Mauerbereich nicht gemäht, um die Vielfalt der Pflanzen zu erhalten und den Besucherinnen und Besuchern auch im kommenden Jahr die Freude an der reichen Flora zu ermöglichen. Durch das Mähen der Pflanzen, bevor ihre Samen gereift sind, ist dies nun leider verhindert worden.
 

Die Arbeitsgemeinschaft Schauenburg freut sich über jede neue Mitarbeiterin und jeden neuen Mitarbeiter, dem die Ruine mit ihrer Flora und Fauna am Herzen liegt. Doch auf Vandalen oder „Naturschützer“, die glauben, auf eigene Faust „Ordnung“ schaffen zu müssen, können wir liebend gerne verzichten!

 
Eugen Reinhard
 
Der "Grünstreifen" an der Mauer entlang, wie er von den Schauenburgern über Jahre gepflegt wurde.
Der "Totstreifen", nachdem sich ein unbekannter Wüterich mit der Motorsense darüber hergemacht hat.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Schauenburger trauern um Rainer Vatter


Am Sonntagmorgen, den 7. Juli 2013, ist Rainer Vatter gestorben, der die Arbeit der Schauenburger auf vielfältige Weise unterstützt und gefördert hat.
 
Beim Bau der Brücke half er mit seinem Bagger und Telehandler und fuhr über viele Jahre kostenlos den Mauersand auf die Burg. Auch der große Prophyrstein mit der Informationstafel über Baugestalt und Geschichte der Schauenburg, der über dem Graben bei der Waldhütte steht, ist ein Geschenk von Rainer Vatter.
 
Darüber hinaus transportierte er die schwere Eichenbank zur Klause (Einsiedelei) und unterstützte den Heimatverein mit Rat und Tat bei der Einrichtung des Heimatmuseums und des Steinbruchmuseums. Viele histor. Auststellungs-stücke wie Bagger oder Steinbrecher wären ohne seine Hilfe nicht zu beschaffen gewesen.
 
Es tut uns unendlich leid, dass er gestorben ist!
 
Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten!
 
Für die Schauenburger:
Eugen Reinhard
 

Montag, 8. Juli 2013

Arbeitseinsatz 6. Juli 2013

Die innere Zwingermauer wird in den gesicherten Abschnitten mit Erde hinterfüllt.

Nur 6 "Schauenburger" fanden an diesem Samstag bei sommerlichem Wetter den Weg auf die Burg. Haupteinsatzbereich war die innere Zwingermauer. Sie wurde weiter frei geputzt, im gesäuberten Bereich aufgemauert und in den bereits gesicherten Abschnitten wieder mit Erdreich hinterfüllt.

 

Deutlich an den dunklen Fugen zu erkennen: der frisch aufgemauerte Abschnitt der inneren Zwingermauer. Die Aufmauerung ist notwendig, um den in Richtung Hauptburg steil ansteigenden Hang zu sichern. Schon einmal nach den Freilegungen in den 1930er Jahren ist die innere Zwingermauer von nachrutschenden Hangmassen "begraben" worden.


MUSS DAS SEIN? 
Für Ärger sorgte erneut das rücksichtslose Verhalten mancher Besucher. An verschiedenen Stellen wurden Pflanzen wie Klatschmohn, Natternzungen und Kermesbeere einfach kaputt geschlagen.
Mag sein, dass es sich bei den "Rabauken" um Kinder handelte, aber dann sind hier die Eltern gefragt!

BEISPIELE FÜR VANDALISMUS AUF DER SCHAUENBURG:

- Zerstörung von Pflanzen (diesen Samstag)
- Verbrennung von Arbeitsmaterial/Gerüstdielen (letzten Samstag)
- Beschädigung von Sitzbänken
- Zerstörung von Informationstafeln
- Einbrüche in die Bauhütte (in der wirklich nichts zu holen ist!!!)
- Fetenfolgen: Feuerstellen, Müll, zerschlagene Flaschen (immer mal wieder)
- Schädigung von Bäumen (durch das wilde Abreißen / Abschlagen von Ästen fürs Lagerfeuer, das tiefe Einsägen des Stammes oder die Entfernung der Baumrinde, um das Absterben eines Baumes zu bewirken - hier waren vor Jahren die "wahren" Hohlköpfe am Werk!)

Alle Fotos: Eugen Reinhard