Montag, 19. März 2012

Arbeitseinsatz 17. März 2012

Das 30. Arbeitsjahr der Schauenburger startete bei schönem (Vor-) Frühlingswetter am 17. März 2012 mit der Vorbereitung von Maschinen und Arbeitsmaterial. Die ersten im Einsatz waren (einmal mehr) Eugen, Albert, Peter und Julian. Zahlreiche "Nachzügler" ergänzten die Arbeitsgruppe (auch viele Jugendliche) und ermöglichten einen zügigen "Materialfluss" (Speis & Steine). Die regionalen Zeitungen waren jeweils mit einem Reporter (bzw. einer Reporterin) vertreten. 
Der Arbeitseinsatz endete gegen 16.00 Uhr.

Hier eine grobe Übersicht zu den Arbeitsbereichen auf Grundlage des Planes von 1932. Die Farben haben folgende Bedeutung:
hellgrau - Mauerwerk nur in Teilen oder gar nicht sichtbar
dunkelgrau - ungesichertes aufragendes Mauerwerk
dunkelblau - gesichertes Mauerwerk
hellblau - Mauerwerk, das derzeit gesichert wird
orange - neu freigelegtes Mauerwerk
  

Arbeitsbereiche am 17. März 2012

A: Äußere Zwingermauer: von Eugen auf der Innenseite aufgemauert.

äußere Zwingermauer Richtung Tal (Foto: E. Reinhard)

B: Innere Zwingermauer: von Andreas und Peter "wiedergefunden" und auf wenigen Metern freigeräumt. Bereits in den 30er Jahren ist diese Mauer "entdeckt" und freigelegt worden. In den vergangenen Jahrzehnten war von ihr jedoch nichts mehr zu sehen. Umso erfreulicher ist es, dass sich ihre Reste unter Schutt doch bis heute erhalten haben.
   
oben: Andeas und Peter auf Mauersuche
mitte: Wolfgang Gutfleisch (daneben Albert) beim Entfernen einer Baumwurzel
unten: die wiederentdeckte innere Zwingermauer
(Fotos: E. Reinhard)

C: Äußere Mauer Vorburg: von Dierk auf der Außenseite aufgemauert. Auch die talseitige Mauerecke konnte gesichert werden.

talseitige Mauerecke (Foto: E. Reinhard)

Donnerstag, 15. März 2012

Rätsel & Geheimnisse I

Geschichte und Baugestalt der Schauenburg bergen eine Reihe von Rätseln und Geheimnissen, die bis heute einer letzten Klärung harren. Im Rahmen einer losen Reihe sollen diese nach und nach vorgestellt werden. Vielleicht findet ja jemand die Antwort ...

Im ersten Teil der Reihe geht es um eine alte Darstellung aus dem Kriegsbuch des kurpfälzischen Büchsenmachers Philipp Mönch aus dem Jahr 1496. Sie zeigt die Belagerung einer Höhenburg, die hier im Ausschnitt zu sehen ist:


Es war der Burgenforscher Thomas Steinmetz, der diese Darstellung mit der Schauenburg in Verbindung brachte. In einem Fachartikel (veröffentlicht in: Der Odenwald: Zeitschrift des Breuberg-Bundes 29/1) fragte er: "Die Schauenburg bei Dossenheim?"
Eine spannende Frage (es wäre die erste bekannte historische Darstellung), die nur leider kein eindeutiges "Ja" erlaubt, zumal dieselbe Darstellung von den "Geroldseckern" für die Burgruine Hohengeroldseck beansprucht wird.
Der Verfasser dieses Artikels befürchtet sogar, dass der Punkt in diesem Fall tatsächlich in den Schwarzwald wandert. Aber das muss ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein ...

Ideen und Anregungen einfach als "Kommentar" mitteilen.