Mittwoch, 28. Dezember 2016

Bundesverdienstkreuz für Hermann Fischer

Der Heimatverein Dossenheim gratuliert seinem Ehrenvorsitzenden Hermann Fischer zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland.                                                                                                                                                   
Von 1981 bis 2002 fungierte Hermann Fischer als Vorsitzender des Heimatvereins. Bis heute kümmert er sich maßgeblich um das Heimatmuseum mit seiner Vielzahl an interessanten Exponaten und um den Steinbruch Leferenz. Bei zahlreichen Führungen bringt Hermann Fischer beide Orte und deren Bedeutung der Bevölkerung näher. Es ist ihm zu verdanken, dass auch die jüngsten wie z. B. Kindergarten- und Schulkinder um die Geschichte der Steinbrecher-Gemeinde wissen. Kenntnisreich berichtet er im Steinbruch von Flora und Fauna, von der lokalen Wirtschaftsgeschichte und den geologischen Formationen. Vertreter des Geonaturpark Bergstraße Odenwald würdigten im Jahre 2009 das Gebiet des Steinbruchs mit dem Titel: „Geotop des Jahres“. Auch nach seiner Zeit als Vorsitzender setzt er sich mit großem Engagement für den Heimatverein ein z. B. bei der Trachtengruppe, der Theatergruppe und der Schauenburggruppe. Durch die Vorführung und Verwaltung zahlreicher Heimatfilme sorgt er dafür, dass die Geschichte Dossenheims lebendig bleibt. Mit allen nachfolgenden Vorsitzenden arbeitet Hermann Fischer äußerst konstruktiv zusammen, so auch jetzt mit dem Vorsitzenden Steffen Schmitt. Dabei ist besonders zu erwähnen, dass Hermann Fischer nicht nur spricht sondern vor allem „macht“ sowohl organisatorisch als auch handwerklich. Immer unterstützt von seiner Frau Hildegard, die ebenso großes Engagement zeigt.   


Die Schauenburger schließen sich der Gratulation an und danken Hermann Fischer für seinen vielseitigen Einsatz!

Montag, 31. Oktober 2016

Arbeitseinsatz am 30. Oktober 2016

Herrliches Herbstwetter! Ein schöner Einsatz! Hier ein paar Eindrücke:

  

Foto oben links: Eugen "stopft" Löcher und Fugen in der Zwingermauer.
Foto oben rechts: Ludwig vermisst die Burgruine für sein Modell.

Peter und Andreas legen die Innenkante der Zwingermauer auf Höhe des Torweges frei.
Verfugter Abschnitt der Zwingermauer.



Dierk sichert den Fundamentstumpf des äußeren Torgebäudes.



Peter genießt den Blick auf sein "geräumtes Eck". Vormals lagerten hier Steine.

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Helferfest und Arbeitseinsatz am 14. und 15. Oktober 2016

Ein Bericht von Eugen Reinhard zum Helferfest am 14. Oktober:

Am vergangenen Freitag, dem 14.Oktober, fand schon wie seit dem Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Schauenburg das Jahresabschlussfest statt. Doch in diesem Jahr waren nicht nur die Mitarbeiter der AGS, die über das ganze Jahr hinweg bei den Arbeitseinsätzen auf der Ruine Schauenburg mitarbeiten, mit ihren Partnerinnen eingeladen, sondern auch alle Helfer, die bei den verschiedenen Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft Schauenburg wie am 10. April 2017 „Tag der offenen Klause“, der „Besuch im Spätmittelalter“, am16. und 17. Juli 2017  und am 11. September, dem „Tag des offenen Denkmals“ dazu beitrugen, dass die Arbeitsgemeinschaft so erfolgreich war.
In der Hoffnung, dass die Mitarbeiter der AG Schauenburg die Sicherungs und Erhaltungsarbeiten auch 2017 fortsetzen können, bedankte sich E. Reinhard, bei der Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister-Stellvertreterin Elisabeth Schröder und Marc Miltner von der Verwaltung  für die Unterstützung der AGS, den Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft Schauenburg für ihren Einsatz bei den Sicherungs und Erhaltungsarbeiten auf der Ruine Schauenburg und den Freunden der AGS, die es durch ihre Hilfe möglich machten, dass alle Veranstaltungen der AGS zur 1250 Jahrfeier und die Jahresabschlussfeier überhaupt stattfinden konnten.
Besonders erwähnte E. Reinhard  den langjährigen Mitarbeiter der ersten Stunde Dierk Rafflewski, der die Plakate für die verschiedenen Veranstaltungen zur 1250 Jahrfeier gestaltete, jedoch an diesem Abend nicht da sein konnte.
Nicht zuletzt ging der Dank an die vielen Gäste, die durch ihren Besuch ihr Interesse an der Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Schauenburg bekundeten. Der Dank der AGS ging auch an die Dossenheimer Bürger und die Geschäfte „nah und gut“ Weismehl, an den Hofladen Elisabeth Schröder und an die Bäckerei Sommer, die uns mit Geld und Sachspenden unterstützten.
Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft bedankte sich bei den Frauen der „Schauenburger“, die während der Arbeitseinsätze auf der Burg viele Stunden auf ihre Männer verzichten mussten. Hermann Fischer bedankte sich im Anschluss bei den Damen der Museumsgruppe für ihre Arbeit im Heimatmuseum.

Nach dem Essen, einem von Dr. Thon erlegten Wildschwein und von Rolf und Marlies Künzer zubereiteten vorzüglichen Wildgulasch saßen alle „Schauenburger“ mit ihren Freunden noch ein paar Stunden beisammen um sich bei alten Filmen über Arbeitseinsätze vor ca. 25 Jahren und an ehemalige Mitarbeiter zu erinnern.   

Unbeschadet von der Feier am Freitagabend startete am Samstagmorgen der nächste Arbeitseinsatz:

Erdarbeiten im Bereich der Zwingermauer.



Blick auf die freigelegten Bereiche der Zwingermauer, die an diesem Samstag weiter verfugt wurde.
Das "aufgeräumte Eck" vor dem zweiten Burgtor, das die letzten Jahre zum Lagern von Steinen genutzt wurde.

Montag, 3. Oktober 2016

Arbeitseinsatz am 1. Oktober 2016

Ein guter Einsatz trotz schlechten Wetters: 
Die Sandsteinmauer im Bereich des Torgebäudes (beim Betreten rechts der Brücke) wurde fertig gestellt, und die Sicherung des massiven Fundamentstumpfs, auf dem die Mauer aufsitzt, konnte beginnen. Die Zwinger-mauer wurde weiter freigelegt. Und im Vorburgbereich konnte die Ebene unterhalb der Sandsteintreppe weitgehend geebnet werden. Leider sorgte ein heftiger Wolkenbruch am frühen Nachmittag dafür, dass die Arbeiten ein wenig ins Stocken kamen. Auch das Nachstreichen und Nachbürsten der Fugen in den neu aufgemauerten Bereichen war aufgrund des Regens nur bedingt möglich.
Nur einer bekam von dem Regen nichts mit: Unser Siebenschläfer im Bauwagen, der es sich in seiner Ecke warm und kuschelig eingerichtet hatte.

Der Fundament-stumpf rechts der Brücke ist in weiten Teilen der Mauer-schale beraubt worden. Um weitere Ausbrüche und das Hinterspülen durch Regenwasser zu verhindern soll die bestehende Auße-nschale um ein bis zwei Steinlagen ergänzt werden.

Blick auf den Stumpf des Torgebäudes: Gut zu erkennen ist die auf dem massiven Fundamentstumpf aufsitzende Mauer, deren Sanierung abgeschlossen ist. Die Holzdielen beim Baugerüst (Arbeitsfläche) markieren in etwa die Höhe, in der die Außenschale noch erhalten ist.








In der Verlängerung der aufsitzenden Mauer wurde die Außenschale abgetreppt aufgemauert.



Arbeitsgruppenleiter Eugen Reinhard beim Säubern der Arbeitsstelle beim Bauwagen nach dem großen Regen.









Mit Erde von der rechten Hangfläche wird das begehbare niedere Plateau (links im Bild) ausgeglichen.







Um die Zwingermauer weiter frei zu legen, musste der darüber verlaufende Zaun versetzt werden.

Abendlicher Ausblick von der Burg.

Sonntag, 18. September 2016

Arbeitseinsatz am 17. September 2016

Die Arbeiten am Samstag konzentrierten sich auf den von der Brücke aus gesehenen rechten Fundamentstumpf des Torgebäudes.
Die auf dem Stumpf aufsitzende Mauer konnte weiter gesichert und im Bereich der Außenschale ein Stück weit aufgemauert werden. Ein bis zwei Schubkarren Speis fehlten am Ende zur Fertigstellung.
Beim nächsten Arbeitseinsatz geht es dann an die Verfugung des massiv gemauerten Fundamentstumpfes. Das Gerüst steht bereits.


Blick von oben auf die Mauer:
Die im Vordergrund sichtbare Außenschale wurde lediglich um eine Steinlage erhöht und "überdeckelt", um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern.


Im Unterschied zur Außenschale war die Mauerinnenschale weitgehend abgegangen und wurde in mehreren Lagen mit Sandsteinen neu aufgemauert.

Blick "von hinten": Die weiße Linie markiert die Höhe des massiv gemauerten Fundamentstumpfs. Oberhalb der markierten Linie beginnt die gebogene Außenmauer des aufsitzenden Raumes, die fast ausschließlich mit Sandsteinen ausgeführt wurde. Dabei handelt es sich um die einzige erhaltene Sandsteinmauer auf der Schauenburg.
Die weiß "getupfte" Linie markiert die Grenze zwischen neu aufgemauerter Außenschale (links) und erhaltener Außenschale. Die Qualität der verwendeten Sandsteine ist hier deutlich schlechter als auf der Innenseite - vermutlich weil diese Seite aufgrund ihrer Lage nicht zu sehen war.


Der "Anschluss" zwischen Torgebäude (links) und Außenmauer (rechts) lässt annehmen, dass die Außenmauer älter ist und das Torgebäude erst später davor gesetzt und mit einer kleinen Zwischenmauer (Bildmitte) "angedockt" wurde.



Foto aus dem Archiv (2001) vor Beginn der Sicherungsarbeiten (die Freilegung hat bereits begonnen).

Der Ausschnitt unten zeigt den rechten Fundamentstumpf mit der aufsitzenden Mauer im Vergleich zum aktuellen Stand (17.9.2016).


Dienstag, 13. September 2016

Neues Video von der Schauenburg

Beim letzten Arbeitseinsatz erst war es Thema, dass wir in diesem Jahr noch keine Luftaufnahmen zugespielt bekamen. Dann kam Holger Hagedorn mit seinem Multikopter auf die Burg und drehte am gestrigen Montag (12. September 2016) gleich ein ganzes Video, das bereits auf Youtube zu sehen ist. Auch hier kann es bewundert werden. Herzlichen Dank an Holger Hagedorn!!!

Montag, 12. September 2016

Arbeitseinsatz am 3. September 2016

Der Ausschnitt aus dem in den 1930er Jahren gefertigten Grundriss der Schauenburg (links) zeigt die aktuellen Arbeitsbereiche:

A: Zwingermauer

Die Zwingermauer, die den Torweg begrenzt, wurde in den letzten Wochen und Monaten talseitig freigelegt (blau markiert), so dass an diesem Samstag mit der Verfugung begonnen werden konnte (rot markiert).

B: Torgebäude

Von dem Torgebäude, das mutmaßlich eine Wippbrücke besaß, haben sich zwei massiv gemauerte Fundamentstümpfe erhalten (B), wobei der rechte Stumpf noch Reste einer aufsitzenden Mauer trägt, die im Mittelalter einen Innenraum umfasste. Diese Mauer (rot markiert) wurde weitgehend mit Sandsteinen ausgeführt, weshalb für die Aufmauerung der Innenschale am Samstag auch nur Sandsteine zum Einsatz kamen.
Die Aufmauerung folgt dem erhaltenen Fundamentverlauf. Auf eine Rekonstruktion wurde verzichtet. Die Höhe der aufgemauerten Innenschale entspricht der Höhe der erhaltenen Außenschale bzw. des Füllmauerwerks.

Die Freilegung der Zwingermauer im oberen Bereich (Foto: Eugen).
Die Verfugung der freigelegten Zwingermauer im unteren Bereich (hart an der Steinbruch-kante). Der noch gut erhaltene Mauer-pfeiler ist komischer Weise im Grundriss aus den 1930er Jahren nicht erfasst (Foto: Eugen).




Die Freilegung des massiv gemauerten Fundamentstumpfs des Torgebäudes (Foto: Ludwig).


Beginn der Aufmauerung der auf dem Stumpf aufsitzenden Mauer. Auf dem Foto gut zu sehen ist, wie weit die Mauer ihrer Innenschale beraubt war (Foto: Eugen).

Die Aufmauerung schreitet voran (Foto: Ludwig).

Stand der Aufmauerung zur Mittagspause (Foto: Eugen).
Stand der Aufmauerung zum "Feierabend" (Foto Eugen).



Der Mann am Mischer (Foto: Eugen).
Die Neu-Schauenburger, die an diesem Samstag zum ersten Mal mit dabei waren (Foto: Eugen).











HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!

Ein Brautpaar findet sich zum Foto-Shooting auf der Schauenburg ein (Foto: Ludwig).


Dienstag, 23. August 2016

Arbeitseinsatz am 19. August 2016

Das "Sommerloch" lässt grüßen: Bedingt durch die Urlaubszeit war die Zahl der "Schauenburger" an diesem Samstag sehr bescheiden. Zu allem Überfluss begann es nach dem Mittagessen auch noch heftig zu regnen, so dass damit der Einsatz beendet war.

Gearbeitet wurde trotzdem fleißig: Mehrere Autoladungen Steine wurden auf die Burg transportiert, das Mauerwerk der Zwingermauer gesäubert, Buschwerk geschnitten und die Reste eines Saufgelages beseitigt.

Die "geputzte" Zwingermauer.


Die kleine Schar der "Treuen".


Die Reste eines nächtlichen Saufgelages. (Sollten die Besitzer dieser Flaschen Anspruch auf den Pfand erheben, bitte schnellstmöglich bei uns melden!!!)


Dienstag, 16. August 2016

Herzliche Einladung!!!


Die Schauenburg-AG bietet:

- Führungen durch die Burgruine
- Informationen zu den Sicherungs- und Erhaltungsarbeiten
- Speisen und Getränke in herrlicher Panoramalage
- Stündlicher Shuttleservice (ab 13 Uhr) vom Rathausplatz

Donnerstag, 11. August 2016

Arbeitseinsatz am 5. August 2016

Der Arbeitseinsatz an diesem Samstag stand im Zeichen der Vorbereitung der beiden neuen Arbeitsbereiche, die in diesem und dem kommenden Jahr gesichert werden sollen.

Arbeitsbereich 1: Torbau

Nachdem vor Jahren der talseitige Fundamentstumpf gesichert werden konnte, soll nun der bergseitige Fundamentstumpf gesichert werden. Für diese Arbeiten wurde am Samstag das Gerüst erstellt.

Peter beäugt den Fundamentstumpf.
Das Gerüst steht. Jetzt gilt es, die Fugen auszukratzen und zu säubern. Dann kann verfugt werden.
Letzte Maßnahmen, damit das Gerüst auch sicher steht.


















Arbeitsbereich 2: Zwingermauer

Die Zwingermauer wurde talseitig so weit gesäubert, dass auch hier beim nächsten Arbeitseinsatz die Sicherungsarbeiten beginnen können: Das marode Mauerwerk muss verfugt und mit sicherer "Kappe" versehen werden (gegen eindringendes Regenwasser). 

 Andreas vor der "geputzten" Mauer.
Einer von zwei Strebepfeilern im erhaltenen Bereich der Zwingermauer.

Der Stützpfeiler am Ende des begehbaren Bereiches. Rechts im Bild ist der Zaun zum Schutz vor der Abbruchkante des Steinbruchs. Dahinter ist die Mauer auf mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. 


Sonntag, 24. Juli 2016

Arbeitseinsatz am 23. Juli 2016

Ein wolkenbruchartiger Schauer an einem unbeständigen Wochenende hatte den Arbeitseinsatz vorzeitig beendet. Immerhin: Das letzte Stückchen Mauer oberhalb der Treppe konnte vollendet werden (die Erhöhung der Mauer auf Brüstungshöhe war aus Sicherheitsgründen notwendig). Leider hat der Regenguss das neue Mauerwerk mit Zementschlämme verschmiert. Doch die Zeit wird auch diesen Makel beseitigen.

Die letzten Steine werden gesetzt.



Von unten macht die Erhöhung einen guten (und sauberen) Eindruck.
Von oben ist die Zementschlämme sichtbar.


"Grünarbeiten" im Vorburgbereich unterhalb der Treppe.