Dienstag, 22. November 2022

Letzter Jahreseinsatz am 19. November 2022

2022 mussten mehrere Arbeitseinsätze, wetterbedingt wegen zu großer Hitze, Regen oder sogar Schnee ausfallen. Deshalb konnte das selbst gesteckte Ziel, die Sicherung und Erhaltung der vom Zerfall bedrohten Grundmauern der Gebäude der Vorburg nicht ganz erreicht werden und muss auf die ersten Einsätze im nächsten Jahr verschoben werden.

Leider hat uns Marijan Krawczyk, einer der engagiertesten Mitarbeiter der letzten zehn Jahre verlassen, da er mit seiner Familie wieder zurück in seine Heimat nach Krakau umgezogen ist.

Am Samstag, dem 19. November 2022 sollte der letzte Arbeitseinsatz in diesem Jahr sein, aber auch dieser Einsatz musste wegen Dauerregens abgesagt und auf März 2023 verschoben werden.

Für die geleistete Arbeit möchte ich mich bei allen Mitarbeitern der AGS für ihr Engagement bei der Sicherung und Erhaltung der Ruine Schauenburg bedanken.

Bei den Brüdern Elias, Thomas, Markus, Simon, Mehler, Patrick Berthold, Nikolai Harbarth, Alexander Häckelmoser, Steffen Schwab, und natürlich auch bei den Schauenburgern der ersten Stunde, Ludwig Weiser, Dierk Rafflewski, Albert Schreck, Peter Lüttinger, Jonny Walker, Dr. Volker Sporys und seinem Vater Herr Sporys, der unseren Muldenkipper, für die Arbeitseinsätze im nächsten Jahr, generalüberholte. Bedanken möchten sich auch die Schauenburger bei unserem Bürgermeister Herrn Faulhaber, bei der Verwaltung insbesondere bei Frau Beate Busch und den Mitarbeitern des Bauhofs für die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit.

Leider konnte 2022 kein Jugendlicher aus dem Ferienprogramm der Gemeinde „Ein Tag auf der Ruine Schauenburg“ für die Arbeitsgemeinschaft Schauenburg dazugewonnen werden.

Ich hoffe, dass 2023 die letzten Mauern der Vorburg gesichert sind und mit die Wiederherstellung des Grabenquerschnitts im Bereich der Brücke fortgesetzt werden kann. 

Ich persönlich möchte mich dafür bedanken, dass auf Vorschlag von Steffen Schmitt, dem Vorsitzenden des Heimatvereins und dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats und unserem Bürgermeister David Faulhaber die große Ehre zuteil wurde, dass einer der schönsten Plätze Dossenheims meinen Namen trägt.

Eugen Reinhard     


 

Sonntag, 9. Oktober 2022

Arbeitseinsatz am 8. Oktober 2022

Die Besetzung an diesem Samstag war dünn. Dennoch ging es weiter - sowohl im Graben (Ausräumung, Suche nach Steinen) als auch an den beiden Mauern nahe der Aussichtsplattform. Den Fortschritt bei der Mauer am Steilhang oberhalb der Steinbruchkante belegen die folgenden Fotos:

Vor Beginn der Aufmauerung: Rechts 
im Bild sind noch die Originalfundamente (dunkel) zu sehen, die scheinbar auf Geröll aufsitzen und nicht viel tiefer in den Boden ragen. 
Die folgenden Fotos zeigen den Bereich nach der Aufmauerung.













Mittwoch, 28. September 2022

Arbeitseinsatz am 24. September 2022

Beim Arbeitseinsatz am 24.09.2022 war das Wetter wie es öfter bei den Arbeitseinsätzen hätte sein sollen. 

Bereits in der letzten Woche wurde die von Vandalen im letzten Jahr zerstörte Sitz-Tisch Garnitur von der Baufirma Sailer, im Auftrag der Gemeinde aufgestellt.

Die Maurerarbeiten an der äußeren Umfassungsmauer wurden von Ludwig Weiser, fortgesetzt, der bei dieser Gelegenheit Elias Mehler als Maurer anlernte. Die AGS braucht im nächsten Jahr dringend einen weiteren Maurer.

Die anderen Schauenburger waren zusammen mit Volker Sporys mit den Erdarbeiter im Burggraben beschäftigt.

Für zusätzliche Unterstützung sorgten Steffen Schmitt, der Vorsitzende des Heimatvereins, und Helmut Groß, der Kassier, die zusammen die zerstörte Infotafel bei der Schutzhütte durch eine neue ersetzten (unterstes Foto).

(E.Reinhard)






Samstag, 13. August 2022

Arbeitseinsatz am 13. August 2022

Es war wieder sehr heiß. Und anfangs sah es nach einer ganz dünnen Besetzung aus. Um an Speis zu kommen, musste Maurer Ludwig sogar selbst den Speis für sich und Maurerkollegen Dierk anmischen und in die Burg fahren. 

Doch dann kamen die Jung-Schauenburger - und die Maurer konnten sich auf die gewohnte Arbeit konzentrieren. Was dabei entstanden ist, zeigen die folgenden Fotos.

Hier zunächst der Arbeitsbereich von Ludwig an der Umfassungsmauer:












Die nachstehenden Fotos zeigen den Fortschritt bei der Mauer am Steilhang über dem Steinbruch.


Foto oben: Die "besenreine" Mauer vor der Aufmauerung.

Foto links: Die Mauer nach vollbrachtem Tagwerk. Die dunklen Fugen lassen den neu aufgemauerten Bereich erkennen.





Foto unten links: Die "besenreine" Mauer vor der Aufmauerung von oben.

Foto unten rechts: Die Mauer am Ende des Arbeitseinsatzes.




Arbeitseinsatz am 30. Juli 2022: Abschied von Marjan

Beim Arbeitseinsatz am Samstag, den 30.Juli 2022, verabschiedeten Eugen Reinhard im Namen aller Schauenburger und Bürgermeister Faulhaber Marjan Krawczyk, der in seine Heimat nach Krakau zurückkehrt und bedankten sich bei ihm für seine fast zehnjährige Mitarbeit bei der Erhaltung und Sicherung der Ruine Schauenburg. Bürgermeister Faulhaber überreichte ihm eine Mappe mit Zeichnungen von alten, markanten Dossenheimer Gebäuden zur Erinnerung an seine Zeit in Dossenheim.

Leider waren einige Schauen-burger verhindert. Sie hatten sich jedoch schon beim vorletzten Einsatz von Marjan verbschiedet. Er wird  der Arbeitsgemeinschaft Schauenburg bei den Einsätzen in Zukunft auf der Burg sehr fehlen.

In der Mittagspause hatte sich Karlheinz Frauenfeld bereiterklärt für alle Anwesenden Steaks und Bratwürste zu grillen, die bei einer kleinen Abschiedsfeier mit vielen Erzählungen über Begebenheiten, die sich während des 40jährigen Bestehens der AGS zutrugen, verzehrt wurden.



Wegen der großen Hitze konnten die am Morgen begonnenen Erdarbeiten, wie schon an einigen Arbeitseinsätzen an den Samstagen zuvor, nicht fortgesetzt werden. Deshalb war auch an diesem Einsatztag schon um 13.30 Uhr Feierabend. In Gedanken daran, dass uns Marjan in Zukunft sehr fehlen wird aber doch die Hoffnung haben ihn vielleicht bald wiederzusehen verabschiedeten wir uns von ihm und seiner Familie.

Eugen Reinhard



Dienstag, 19. Juli 2022

Arbeitseinsatz am 16. Juli 2022

Bei heißem Hochsommer-wetter konnten die Arbeiten trotz überschaubarer Besetzung (wo waren die Jung-Schauenburger?) ein ordentliches Stück fortgesetzt werden: Im Bereich des Aussichtsplateaus wurde die Lücke in der Umfassungs-mauer weiter geschlossen (Foto links). Auch in Zukunft soll hier zwar ein Durchgang bleiben, der allerdings erkennen lässt, dass hier im Mittelalter eine geschlossene Mauer stand. Erst seit der Neuzeit, als der Graben verfüllt und das Aussichtsplateau aufgeschüttet wurde, ist an dieser Stelle der "Eingang" entstanden. 

Auch die den Steilhang abwärts laufende Mauer im gesperrten Vorburgbereich konnte weiter aufgemauert werden. Gut sichtbar erhebt sie sich jetzt hinter dem Absperrgitter. Ihre historische Funktion ist leider unbekannt. Ihre Mauerstärke und Fundamentierung lässt auf eine größere Bedeutung schließen (die anderen Fundamente im Vorburgbereich sind deutlich dünner), wobei der spitze Winkel, in dem sie an die Umfassungsmauer anschließt, überrascht. Da die Nahtstelle beider Mauern direkt auf der Kante des Steinbruchs liegt, kann der Anschluss (Fuge?) nicht überprüft werden. Im oberen Bereich scheint die Mauer unverbunden mit durchgehender Fuge an die Außenmauer eines Gebäudes angesetzt worden zu sein.

Die Darstellung unten links zeigt die Mauer eingezeichnet in den Grundrissplan der Ruine (rot). Das Foto unten rechts zeigt eine Drohnenaufnahme, auf der sich die talseitige Mauerkante deutlich abhebt (markiert mit weißen Pfeilen). 


Das Foto oben stammt aus der Zeit der Freilegungsarbeiten 1959/60. Es zeigt den späteren unverzahnten Anschluss der Mauer (weiß markiert) an die Außenseite des Gebäudes. Dieser Fundamentrest wurde zu Beginn der aktuellen Arbeiten zunächst als Rest eines Stützpfeilers fehlgedeutet. Später wurde diese Deutung korrigiert und der Mauerrest mit einer "offenen" Kante versehen, um auf die Fortsetzung der Mauer hinzuweisen.

Die Fotos unten zeigen den Fortschritt der Arbeiten an diesem Samstag. Der neu aufgemauerte Bereich ist an den dunklen Fugen erkennbar.



  

Sonntag, 17. Juli 2022

Arbeitseinsatz am 2. Juli 2022

Beim Arbeitseinsatz wurden die Arbeiten an der Umfassungsmauer im Bereich des heutigen Zugangs zum Aussichtsplateau fortgesetzt (Bereich A - blau markiert im Plan).

Parallel dazu wurden die Arbeiten an einer Mauer im Vorburgbereich begonnen, die bislang von keinem der bekannten Pläne der Burg erfasst ist. Lediglich der obere Anschluss der Mauer an ein Gebäude der Kernburg wurde bereits in den 30er Jahren dokumentiert - und zwischenzeitlich (fälschlicherweise) als Rest eines Stützpfeilers interpretiert. Die Mauer ist im Plan rot eingezeichnet (Arbeitsbereich B). Lila eingezeichnet sind die bereits gesicherten Mauern der Vorburg (C) im derzeit für Besucher*innen gesperrten Bereich.



Die folgenden Fotos dokumentieren die Arbeiten an diesem Samstag.

Lagebesprechung
zwischen Ludwig,
Marian und Albert.



Blick vom Aussichtsplateau auf den modernen Zugang zur Burg mit den Jung-Schauenburger (ohne die wir ziemlich alt aussähen).


Der von Ludwig an diesem Samstag aufgemauerte Bereich (A).

Arbeit am steilen Hang: Die in den Plänen noch undokumentierte Mauer zieht sich in Resten bis zur Steinbruchkante. Aus Sicherheits-gründen beginnt Dierk die Auf-mauerung wenige Meter von der Kante des Stein-bruchs entfernt. Aber auch hier ist aufgrund des steilen Gefälles eine Seilsicherung notwendig.

Blick von oben auf die Arbeiten am Steilhang mit den Fangschutz-gittern für Geröll.

Der Fundamentfuß am Ende des Arbeitseinsatzes.
Das folgende Foto dokumentiert
die Gesamt-situation. 



Mittagspause!





Donnerstag, 9. Juni 2022

Arbeitseinsätze am 21. Mai und 4 Juni 2022

Bei den letzten Arbeitseinsätzen wurden an der Umfassungsmauer im Zugangsbereich zum Vorplatz und an der "unteren Mauer" hart über der Steinbruchgrenze weiter gearbeitet. Letztere konnte fertig gestellt werden. 

Die Arbeit an der Umfassungsmauer:

Vor Beginn des Einsatzes: Ludwig blickt prüfend auf die Arbeitsstelle.



Etwas später: Die Aufmauerung des Fundaments hat begonnen.



Das Fundament wächst weiter.

Fotos unten: Die Zugangssituation zum Vorplatz





Die Arbeit an der unteren Mauer:






Blick auf die fertig gesicherte Mauer am 21. Mai.
Die beiden Fotos unten lassen gut erkennen, dass sich die eine Mauer früher in Richtung Hang fortgesetzt hat. Der weitere Verlauf konnte jedoch nicht mehr festgestellt werden.