Dienstag, 19. Juli 2022

Arbeitseinsatz am 16. Juli 2022

Bei heißem Hochsommer-wetter konnten die Arbeiten trotz überschaubarer Besetzung (wo waren die Jung-Schauenburger?) ein ordentliches Stück fortgesetzt werden: Im Bereich des Aussichtsplateaus wurde die Lücke in der Umfassungs-mauer weiter geschlossen (Foto links). Auch in Zukunft soll hier zwar ein Durchgang bleiben, der allerdings erkennen lässt, dass hier im Mittelalter eine geschlossene Mauer stand. Erst seit der Neuzeit, als der Graben verfüllt und das Aussichtsplateau aufgeschüttet wurde, ist an dieser Stelle der "Eingang" entstanden. 

Auch die den Steilhang abwärts laufende Mauer im gesperrten Vorburgbereich konnte weiter aufgemauert werden. Gut sichtbar erhebt sie sich jetzt hinter dem Absperrgitter. Ihre historische Funktion ist leider unbekannt. Ihre Mauerstärke und Fundamentierung lässt auf eine größere Bedeutung schließen (die anderen Fundamente im Vorburgbereich sind deutlich dünner), wobei der spitze Winkel, in dem sie an die Umfassungsmauer anschließt, überrascht. Da die Nahtstelle beider Mauern direkt auf der Kante des Steinbruchs liegt, kann der Anschluss (Fuge?) nicht überprüft werden. Im oberen Bereich scheint die Mauer unverbunden mit durchgehender Fuge an die Außenmauer eines Gebäudes angesetzt worden zu sein.

Die Darstellung unten links zeigt die Mauer eingezeichnet in den Grundrissplan der Ruine (rot). Das Foto unten rechts zeigt eine Drohnenaufnahme, auf der sich die talseitige Mauerkante deutlich abhebt (markiert mit weißen Pfeilen). 


Das Foto oben stammt aus der Zeit der Freilegungsarbeiten 1959/60. Es zeigt den späteren unverzahnten Anschluss der Mauer (weiß markiert) an die Außenseite des Gebäudes. Dieser Fundamentrest wurde zu Beginn der aktuellen Arbeiten zunächst als Rest eines Stützpfeilers fehlgedeutet. Später wurde diese Deutung korrigiert und der Mauerrest mit einer "offenen" Kante versehen, um auf die Fortsetzung der Mauer hinzuweisen.

Die Fotos unten zeigen den Fortschritt der Arbeiten an diesem Samstag. Der neu aufgemauerte Bereich ist an den dunklen Fugen erkennbar.



  

Sonntag, 17. Juli 2022

Arbeitseinsatz am 2. Juli 2022

Beim Arbeitseinsatz wurden die Arbeiten an der Umfassungsmauer im Bereich des heutigen Zugangs zum Aussichtsplateau fortgesetzt (Bereich A - blau markiert im Plan).

Parallel dazu wurden die Arbeiten an einer Mauer im Vorburgbereich begonnen, die bislang von keinem der bekannten Pläne der Burg erfasst ist. Lediglich der obere Anschluss der Mauer an ein Gebäude der Kernburg wurde bereits in den 30er Jahren dokumentiert - und zwischenzeitlich (fälschlicherweise) als Rest eines Stützpfeilers interpretiert. Die Mauer ist im Plan rot eingezeichnet (Arbeitsbereich B). Lila eingezeichnet sind die bereits gesicherten Mauern der Vorburg (C) im derzeit für Besucher*innen gesperrten Bereich.



Die folgenden Fotos dokumentieren die Arbeiten an diesem Samstag.

Lagebesprechung
zwischen Ludwig,
Marian und Albert.



Blick vom Aussichtsplateau auf den modernen Zugang zur Burg mit den Jung-Schauenburger (ohne die wir ziemlich alt aussähen).


Der von Ludwig an diesem Samstag aufgemauerte Bereich (A).

Arbeit am steilen Hang: Die in den Plänen noch undokumentierte Mauer zieht sich in Resten bis zur Steinbruchkante. Aus Sicherheits-gründen beginnt Dierk die Auf-mauerung wenige Meter von der Kante des Stein-bruchs entfernt. Aber auch hier ist aufgrund des steilen Gefälles eine Seilsicherung notwendig.

Blick von oben auf die Arbeiten am Steilhang mit den Fangschutz-gittern für Geröll.

Der Fundamentfuß am Ende des Arbeitseinsatzes.
Das folgende Foto dokumentiert
die Gesamt-situation. 



Mittagspause!