Freitag, 29. November 2013

Jahresabschluss 2013

Am 23. November 2013 fand das traditionelle Abschlussessen zur Saison 2013 in der Löwenscheuer in Dossenheim auf Einladung durch die politische Kommune statt.

Die Schauenburger danken für den schönen Abend und das ebenso gute wie reichliche Essen!!!

 

Bürgermeister Hans Lorenz (links) lobte den Einsatz der Schauenburger und dankte auch den Museumskräften für ihr ehrenamtliches Engagement. Eugen Reinhard (oben) dankte in besonderem Maß den Jung-Schauenburgern, ohne deren tatkräftigen Einsatz die Arbeiten nicht durchzuführen wären. Nie zuvor waren so viele Jugendliche in der Schauenburg-AG aktiv.


Der Flügel mit den "Jung-Schauenerburgern",
die ein kräftiges (und verdientes) Lob einheimsten.
Gesamtansicht der TeilnehmerInnen beim Abschlussessen.

Drei Jung-Schauenburger, die deutlich machen: Der Altersschnitt stimmt. Die Schauenburg-AG hat Zukunft!

Nur die Geschlechterverteilung stellt sich noch etwas einseitig (und ausbaufähig) dar. Zum festen Stamm gehört derzeit lediglich eine Mitarbeiterin.


Sonntag, 10. November 2013

Arbeitseinsatz am 9. November 2013

Gut gemeint hatte es das Wetter beim letzten Einsatz der Schauenburger in diesem Jahr. Zwischen einem verregneten Freitag und einem ebenso verregneten Sonntag lag ein trockener Samstag, an dem sogar die Sonne wiederholt hinter den Wolken hervorlugte, um den Fortgang der Arbeiten zu beobachten. Und da gab es durchaus einiges zu sehen:


Die Rückwand des "Torwärterhäuschens" konnte weiter aufgemauert werden, so dass jetzt nur noch die Abdecklung fehlt. Auch die innere Zwingermauer ist weiter gewachsen und sollte mit den ersten Einsätzen im neuen Jahr fertig gestellt sein. Darüber hinaus konnten große Mengen Steine in den Vorburgbereich geschafft werden, wo ebenfalls im nächsten Jahr die Arbeiten wieder aufgenommen werden, während auf dem Aussichtsplateau über der Rheineben der von Hans Lukan organisierte Rundtisch seine Aufstellung fand.

Kulinarisch gerahmt wurde der Einsatz mit Martinsmännchen zum Frühstück, Döner und Dosenwurst am Mittag und einem leckeren großen Nusszopf am Feierabend, der uns von der Bäckerei Sommer gespendet wurde. Dafür herzlichen Dank!

Dazu - wie üblich - die Fotos von Eugen:

Die frühe Vogel fängt den Wurm. Und der frühe Schauenburger kriegt ´n Martins-männchen.
Die drei von der Baustelle: Um den Hunger der beiden Maurer zu stillen, wurde am Vormittag erstmals mit zwei Speismischern parallel der Speis zubereitet.
Die hintere Wand des "Torwärterhäuschens" wird weiter aufgemauert. Gemäß den Befunden der Grabungen in den 1930er Jahren soll in diesem Raum ein Heizofen gestanden haben, von dem sich jedoch keine Spuren erhalten haben.



Die beiden Fotos unten zeigen die Arbeiten im Bereich der anschließenden inneren Zwingermauer.


Eine "runde Sache": Der neue Rundtisch auf dem Aussichts-plateau nach seinem Aufbau. Jetzt fehlt nur noch die Bedienung mit den Getränken!

Fotos unten: Abtrans-port von Grünschnitt. Unter dem Bewuchs im Hangbereich über der inneren Zwinger-mauer liegen noch viele Bruchsteine, zum Teil Kleinquader, die bei den Mauerarbeiten Verwendung finden.


 

Sonntag, 3. November 2013

Arbeitseinsatz am 26. Oktober 2013

Zum vorletzten Arbeitseinsatz in diesem Jahr vermerkte Einsatzleiter, Eugen Reinhard:


An einem Sommertag Ende Oktober hat der Arbeitseinsatz besonders viel Spaß gemacht. Nachdem Peter und ich die ersten zwei Schubkarren Mörtel gemacht hatten, kam Julian der dann den Mörtel machte. Peter baute das Gerüst an der inneren Zwingermauer sodass ich mit dem Mauern der Abdeckung fortfahren konnte.
Alexander und Steffen haben das Fundament für den großen runden Tisch, den wir auf dem Plateau auf der Westseite aufstellen wollen, ausgehoben und den Tischfuß einbetoniert. Peter und Andreas mit Ivan und Botan, zwei neuen Buben aus Schriesheim, haben den Hang oberhalb der inneren Zwingermauer bearbeitet.
Volker hat im Bereich unterhalb der neuen Betonplatte Wurzeln von Bäumen ausgegraben. Bei dieser Gelegenheit hat Volker eine Mauer unterhalb der Betonplatte fotografiert.
Mathias kam erst nach der Mittagspause, hat dann geholfen, wo er gebraucht wurde. 

Und hier die Fotos (E. Reinhard):

 Rückwand des "Torwärterhäuschens".
Andreas untersucht den Hangschutt im Bereich der aufstei-genden (unter Efeu verborgenen) Außenmauer. Auf Darstellungen aus den 1930er Jahren ist diese Mauer noch in einer Höhe von gut 2 m zu sehen.
Sieht wie verbotene Kinderarbeit aus - ist es aber nicht!
Ganz ehrlich: Die Jungs machen das freiwillig als Hobby!
Die innere Zwingermauer:
Die dunklen Fugen mit dem noch feuchten Speis lassen die Tagesleistung erkennen.
Der Fuß für den neuen Rundtisch auf dem künstlichen Plateau vor der Burg im Bereich des ehemaligen Grabens wird einbetoniert.
"Auf verlorenem Posten": Ein Stück Mauer unbekannter Funktion direkt über dem Steinbruch, das aufgrund der Lage nicht gesichert werden kann.

Montag, 21. Oktober 2013

Arbeitseinsatz am 12. Oktober 2013

Die Arbeiten an diesem Samstag konzentrierten sich erneut auf die innere Zwingermauer. Diese wurde von Eugen weiter aufgemauert, während Peter und Andreas damit beschäftigt waren, den darüber liegenden Hang zur Mauer hin abzuböschen. 

Hier ein paar Fotos von den Arbeiten (und Resultaten):

Die Arbeit an der inneren Zwingermauer. (Und wer schippt den Speis jetzt aufs Gerüst?)
Eugen erhält Hilfe von einem neuen Mitarbeiter.
Peter und Andreas böschen den Hang gegen die innere Zwingermauer hin ab.
Der abgeböschte Hang mit einem Versturzbrocken der Schildmauer (weiß umrandet).
Die innere Zwingermauer ein paar Tage nach dem Arbeitseinsatz

Blick von der Oberburg herab auf den Torweg mit den Zwingermauern und den Resten der Vorburg.

Sonntag, 29. September 2013

Arbeitseinsatz am 28. September 2013

Nicht mehr lange und die Arbeit an der inneren Torzwingermauer ist beendet.
Im Anschlussbereich an das "Torwärterhäuschen" hat sie bereits die endgültige Höhe erreicht. Dies entspricht in etwa dem Zustand, in dem sich dieser Bereich in den 1930er Jahren präsentierte, wie Fotos und Zeichnungen aus dieser Zeit belegen.
Für eine schöne Überraschung sorgte der Besuch und die Mitarbeit von "Ur-Schauen-burger" Ludwig Weiser, der zum Gründungsteam gehörte und viele Jahre die Gruppe leitete.

Hier ein paar Fotos vom Arbeitseinsatz (Fotos: E. Reinhard):


 

Die Arbeit an der inneren Torzwingermauer:


Foto oben links: Hangarbeiten (der Hang wird gegen die erhöhten Reste der Zwingermauer geböscht)

Foto oben rechts: Andreas untersucht die angeschnittene Erd- und Geröllschicht, ob Funde (Scherben) zum Vorschein kommen.

Foto links: "Wer will fleißige Handwerker sehn ...".
Der Schauenburg-Nachwuchs beim Mauern.




Die innere Torzwingermauer im Anschlussbereich an das "Torwärterhäuschen":



Gruppenbild nach dem Mittagessen:





Montag, 16. September 2013

Arbeitseinsatz am 14. September 2013

Am frühen Morgen sah es noch gut aus, zwar stark bewölkt, aber trocken. Doch die trüben Aussichten hatten offensichtlich einige "Schauenburger" abgeschreckt: Nur vier Mann fanden an diesem Tag den Weg auf die Burg.
Gemauert wurde zunächst nur an der inneren Zwingermauer - bis der Regen einsetzte. Dann blieb nur noch die "Flucht" in die Schutzhütte, wo es zur Stärkung bereits um 11.00 Uhr Mittagessen gab. Als später der Regen nachließ, wurden die Arbeiten an der Rückwand des "Torwärterhäuschens" wieder aufgenommen, wo noch einmal sechs Mischungen Speis verarbeitet werden konnten. Danach, um 13,45 Uhr, war Schluss - deutlich früher als geplant, doch das Wetter ließ leider keine andere Wahl.

Regenschwaden wandern das Kalkofental aufwärts an der Schauenburg vorbei.
Peter und Albert legen die bergseitige Rückwand des "Torwärterhäuschens" frei,
die am Nachmittag um etwa 3 Steinlagen erhöht werden konnte.

Sonntag, 1. September 2013

Arbeitseinsatz am 31. August 2013

Trotz der zwischenzeitlichen Schwierigkeiten mit einer streikenden Speismaschine konnte am Samstag der Anschluss der inneren Zwingermauer an das "Torwärter-häuschen" aufgemauert und fertig gestellt werden. Dabei wurde auf den Erhalt der Baunaht (Fuge) geachtet, die auf dem Bildausschnitt (unten rechts) blau markiert ist.

Eugen beim Verfugen der inneren Zwingermauer
im Anschlussbereich an das so genannte
"Torwärterhäuschen"

Beim "Torwärterhäuschen" konzentrierten sich die Arbeiten auf die rückseitige gegen den Hang gesetzte Mauer (siehe Foto unten). Diese war in einem sehr schlechten Zustand erhalten. Hangseitig ragte sie zwar noch über einen Meter hoch auf, doch die Innenseite war bis auf wenige wacklige Steinlagen abgegangen. Das Aufmauern der Mauerinnenschale war dringend notwendig, um die statische Sicherheit zu gewähren.

 

Für den Speis sorgten erneut die "Jungschauenburger" Felix und Elias, die an diesem Samstag Unterstützung durch eine charmante "Gastarbeiterin" aus Bonn erhielten.



Volker und Michelle kümmerten sich indes um den Grünschnitt oberhalb und unterhalb des Zwingers (siehe Fotos unten).
... und zum Abschluss noch zwei schöne Fotos, die Eugen vor Beginn des Arbeitseinsatzes geschossen hat:


Schauenburger erhalten Spende vom dm-Markt

Die Arbeiten auf der Schauenburg genießen in der Öffentlichkeit eine hohe Wertschätzung. Immer wieder zollen Besucherinnen und Besucher ihre Anerkennung, wenn sie samstags auf der Schauenburg auf den emsigen Arbeitstrupp treffen. Und immer wieder erhalten die "Schauenburger" Spenden von Privatpersonen, Firmen und Geschäften - so wie jüngst vom dm-drogerie markt Dossenheim.

Anlässlich des 40 jährigen Bestehens überreichte Frau Gerlach vom dm-Markt dem Leiter der Schauenburg-AG, Eugen Reinhard, einen Scheck in Höhe von 400 €. Ein zweiter Scheck in selber Höhe ging an die "Singmäuse" vom katholischen Kindergarten.
Die Übergabe erfolgte am 28. August 2013 vor dem dm-Markt in Dossenheim.

Wofür die 400 € Verwendung finden, steht noch nicht fest. Denkbar wäre zum Beispiel eine neue Speismaschine, wie der letzte Arbeitseinsatz zeigte: Bereits nach einer halben Stunden gab der altgediente Mischer seinen Geist auf und konnte erst nach einigem Schrauben und Wurschteln wieder in Gang gebracht werden.

Die "Schauenburger" sagen jedenfalls "herzlichen Dank!!!" 

Donnerstag, 29. August 2013

Schöne Aussicht und mangelnde Einsicht

"Balkon der Bergstraße" - leider ist dieser Titel schon für den Melibokus vergeben. Dabei hätte ihn die Schauenburg mehr als verdient. Von den grünen Wiesen auf und vor der Schauenburg öffnet sich ein unverbauter Blick in die Weiten der Rheinebene, der Seinesgleichen sucht.

 


Dass diese Aussicht zum Verweilen einlädt, liegt auf der Hand. Und wer auch immer hier ein Picknick einlegen möchte, ist herzlich willkommen. Offiziell verboten hingegen ist das nächtliche Feiern am Lagerfeuer - wobei die "Schauenburger" selbst dafür Verständnis hätten, sofern weder Abfälle liegen blieben noch Schäden zu beklagen wären. Doch leider scheint das nicht zu funktionieren.
Erst jüngst wurde zur Brennholzgewinnung wieder eines unserer Gerüste abgebaut. Und die angekogelten Balken blieben nebst Bierflaschen "natürlich" in der Burg liegen. Darum gilt jetzt "Schluss mit lustig!": Die "Schauenburger" werden künftig alle Sachbeschädigungen konsequent zur Anzeige bringen und bei "aufsteigendem Rauch" die Polizei informieren. Auch Anwohner und Ruinenbesucher werden gebeten, Gelage auf der Ruine bei der Polizei zu melden.


Unbekannter Mäher geschnappt

Über Wochen machte sich ein unbekannter "Mäher" an der Schauenburg zu schaffen und zerstörte zahlreiche Pflanzen. (weitere Infos HIER). Mittlerweile konnte dieser von Burgbesuchern gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden (Anzeige liegt vor). Der Mann gab an, in guter Absicht gehandelt zu haben, wobei unverständlich bleibt, warum er sich dann nicht mit den "Schauenburgern" oder der Gemeinde Dossenheim (als Besitzerin der Burgruine) in Verbindung gesetzt hat.

Fotos: Eugen Reinhard

Dienstag, 27. August 2013

Arbeitseinsätze 3. und 17. August 2013


Auch ein "Schauenburger" macht mal Urlaub. Entsprechend "dünn" war die Besetzung beim Arbeitseinsatz am 3. August mit 5 Personen. 
Oder lag´s am Wetter? Die Rekordhitze machte den Anwesenden jedenfalls mächtig zu schaffen, weshalb der "Feierabend" bereits um 14.00 Uhr eingeläutet wurde. Dennoch ist die innere Zwingermauer auch an diesem Tag ein gutes Stück "gewachsen".

Bei deutlich angenehmeren Temperaturen und in stärkerer Besetzung konnten beim Einsatz am 17. August neben der inneren Zwinger-mauer auch die Arbeiten im Bereich des "Torwärterhäuschens" hinter der Brücke fortgesetzt werden. Hier gibt es einige "spannende" Fugen, die Aufschluss über die Baugeschichte geben und darum sehr behutsam zu behandeln sind. Das Übermauern von Baufugen ist ein leider sehr beliebter Fehler bei Sanierungen.

Torbereich mit "Torwärterhäuschen"

grün: "Torwärterhäuschen"
rot: durchgehende Fugen
grau: vermuteter Mauerverlauf

Fazit: Der äußere Torbau wurde nachträglich vor die von der Kernburg hinab laufende Außenmauer gesetzt. Auch das "Torwärterhäuschen" kam erst später hinzu. Seine "L"-förmig gegen den Hang gesetzten Mauern sind weder mit dem Torbau noch mit der inneren Zwingermauer verzahnt.
Zum Torweg hin ist eine Fachwerkwand anzunehmen (vorhandene Sandsteinplatten könnten als Auflager gedient haben).



Hier noch ein paar Impressionen von den Arbeiten:

Michelle beim Säubern der inneren Zwingermauer
Matthias beim Speisliefern
Eugens Arbeitsbereich: die innere Zwingermauer
Dierk beim Mauern im Bereich des "Torwärterhäuschens"
Das "Torwärterhäuschen": Die Mauer links schließt unverzahnt an die von der Oberburg herab laufende Außenmauer (Bildmitte) an.
Arbeitsfotos: Eugen Reinhard
Urlaubsfoto: Dierk Rafflewski