Zum
wiederholten Mal wurden auf der Ruine Schauenburg von Unbekannten Mäh- und
Grünschnittarbeiten durchgeführt.
Seit über
30 Jahren ist die Arbeitsgemeinschaft Schauenburg bemüht, nicht nur die letzten
Mauerreste zu sichern und zu erhalten, sondern auch die Flora und Fauna zu
pflegen.
Wenn es
irgendjemanden gibt, den vielleicht die Pflanzen auf der Innenseite der
äußeren Umfassungsmauer stören, hätte er sich mit der AG-Schauenburg in
Verbindung setzen können und wir hätte sicher eine Lösung gefunden.
Die
Mitarbeiter der AG-Schauenburg sind über ein solches Vorgehen, wie diesen
Kahlschlag, bei dem konsequent alle Pflanzen mit einer Motorsense abgemäht oder
mit einem Beil abgeschlagen wurden, sehr verärgert. Die abgeschlagenen
Pflanzen ließ man natürlich liegen. Die Natur wurde durch diese Aktion
verschandelt.
Die
Schauenburger hatten mit Absicht den ca. 1.00 m breiten Streifen im
Mauerbereich nicht gemäht, um die Vielfalt der Pflanzen zu erhalten und den
Besucherinnen und Besuchern auch im kommenden Jahr die Freude an der reichen
Flora zu ermöglichen. Durch das Mähen der Pflanzen, bevor ihre Samen gereift
sind, ist dies nun leider verhindert worden.
Die
Arbeitsgemeinschaft Schauenburg freut sich über jede neue Mitarbeiterin und
jeden neuen Mitarbeiter, dem die Ruine mit ihrer Flora und Fauna am Herzen
liegt. Doch auf Vandalen oder „Naturschützer“, die glauben, auf eigene Faust
„Ordnung“ schaffen zu müssen, können wir liebend gerne verzichten!
Eugen
Reinhard
Der "Grünstreifen" an der Mauer entlang, wie er von den Schauenburgern über Jahre gepflegt wurde.
Der "Totstreifen", nachdem sich ein unbekannter Wüterich mit der Motorsense darüber hergemacht hat.