Ein wolkenbruchartiger Schauer an einem unbeständigen Wochenende hatte den Arbeitseinsatz vorzeitig beendet. Immerhin: Das letzte Stückchen Mauer oberhalb der Treppe konnte vollendet werden (die Erhöhung der Mauer auf Brüstungshöhe war aus Sicherheitsgründen notwendig). Leider hat der Regenguss das neue Mauerwerk mit Zementschlämme verschmiert. Doch die Zeit wird auch diesen Makel beseitigen.
Die letzten Steine werden gesetzt.
Von unten macht die Erhöhung einen guten (und sauberen) Eindruck.
Von oben ist die Zementschlämme sichtbar.
"Grünarbeiten" im Vorburgbereich unterhalb der Treppe.
Sonntag, 24. Juli 2016
Samstag, 23. Juli 2016
Video: "Besuch im Mittelalter"
"Schauenburger" Patrick Berthold hat das große Jubiläumswochenende auf der Schauenburg in Ton und Bild festgehalten. Herzlichen Dank für die Arbeit und das tolle Dokument eines gelungenen Festes! Hier das Video:
Mittwoch, 20. Juli 2016
Noch mehr Impressionen vom "Besuch im Mittelalter"
Die nachfolgenden Fotos stammen von Patrick Berthold:
Und hier noch ein paar Fotos von Eugen Reinhard:
Endlich: freier Zugang zum Vorburg!
Mehrere Jahre waren die wenigen Reste der Vorburg, die vom "Schlossbruch" verschont geblieben sind, für den Besucherverkehr gesperrt. Nach der erfolgten Sanierung der Treppe konnte endlich auch dieser Bereich frei gegeben werden - pünktlich zum großen Jubiläumswochenende mit Mittelaltermarkt am 16./17. Juli 2016. Von diesem Wochenende stammen die nachfolgenden Bilder von der sanierten Treppe.
Montag, 18. Juli 2016
Impressionen von einem "Besuch im Spätmittelalter"
Heerlager
Zwei Lager waren aufgebaut: Eines auf der Burg, eines unterhalb des Schloss-bruchs.
Kanonschießen
Mehrere Kanonen diesseits und jenseits der Burg lieferten sich ein höchst beeindruckendes und überaus lautes Feuergefecht. Nichts für empfindliche Ohren!Lasst die Waffen sprechen!
Schwertkampf-Unterrichtin der Schauenburg.
Schwertkampf-Unterricht im Heerlager am Fuße des Schlossbruchs.
Fotos: Jan und Dierk Rafflewski
Donnerstag, 14. Juli 2016
Arbeitseinsatz am 9. Juli 2016
Der Arbeitseinsatz stand ganz im Zeichen der Vorbereitung für den "Besuch im Spätmittelalter" am großen Festwochen-ende (16. und 17. Juli). Klaus Matitschka reparierte das Geländer auf der Brücke und am Bassin neben der Brückenrampe. Karlheinz und Hanni Frauenfelder bereiteten für die Schauenburger ein Probeessen mit Würstchen und Linsen aus dem Kessel über offenem Feuer zu.
Und nachdem am Vormittag bereits der Vorplatzbereich um Bauhütte und Container auf Vordermann gebracht war, widmeten sich am Nachmittag alle Anwesenden den Erdarbeiten im Bereich der Zwingermauer.
Beim Probeessen
Erdarbeiten an der Zwingermauer
Gesamtansicht der Zwingermauer
... und wer wissen will, wie die Linsen schmecken, kann sie am kommenden Wochenende selbst probieren.
Herzliche Einladung zu einem "Besuch im Spätmittelalter!"
Samstag, 2. Juli 2016
Wippbrücke
Die Schauenburg besaß eine
damals sehr fortschrittliche Art der Zugbrücke – eine Wipp-Brücke
Ein Beitrag von Jörg Sommer
Die meisten
mittelalterlichen Burgen hatten eine unmittelbar vor dem Tor einseitig
gelagerte Zugbrücke, die mit Ketten hochgezogen werden musste. Diese Ketten
liefen über Mauer-öffnungen links und rechts seitlich oben am Tor, in denen
Rollen angebracht waren, und von dort ins Innere des Torgebäudes. Dort mussten
an beiden Ketten jeweils mindestens drei Mann ziehen, um die schwere, aus
Eichenbalken gezimmerte Zugbrücke hoch zu bekommen. Das hat kürzlich der
Baustatiker Gerhard Hess ausgerechnet (Burgen und Schlösser, Heft 1/2016, S. 37
– 45). In einigen Burgen wurden die Ketten auch auf einem Wellenbaum
aufgewickelt. Dieser konnte aber aufgrund der beengten Verhältnisse nur mit
einem eingesteckten Hebel jeweils eine halbe Umdrehung bewegt werden – danach
musste der Hebel umgesteckt werden, um die nächste halbe Umdrehung zu machen
usw. Meist war aber gar kein Platz für einen Wellenbaum vorhanden, so dass wir
davon ausgehen können, dass in den meisten Burgen die Zugbrücken wegen des
großen Aufwandes nur im äußersten Notfall hochgezogen wurden, die Burg also bei
einem Überraschungsangriff schlecht geschützt war.
Im 13. Jht. kam
jedoch eine Innovation auf, mit der die oben beschriebenen Probleme mit einem
Schlag gelöst wurden: Die Wipp-Brücke (siehe Zeichnung aus Otto Piper,
Burgenkunde, S. 316). Diese Brücken wurden jetzt in der Mitte gelagert (wie
eine Kinder-Wippe auf dem Spielplatz). Trotz ihres gleich großen Gewichtes wie
die "normalen" Brücken konnte die Wipp-Brücke von nur einem Mann
bedient werden. Der sonst über dem Burggraben liegende Teil verschloss beim
Hochziehen das Tor, wie auch bei der herkömmlichen Zugbrücke. Die andere Hälfte
allerdings, die in das Torgebäude hineinragte, musste nach unten schwingen
können, weshalb hier ein sogenannter "Brückenkeller" erforderlich
war. Ein solcher Brückenkeller ist am Außentor der Schauenburg deutlich zu sehen
(siehe Foto).
In dem Modell
im Heimatmuseum Dossenheim ist die Schauenburg allerdings noch mit der
herkömmlichn Zugbrücke und zwei Tortürmen dargestellt. Das ist schon deshalb
unwahrscheinlich, weil Tortürme fast immer einen regulären kreisrunden oder quadratischen
Grundriss hatten, was in der Ruine offensichtlich nicht der Fall ist. Das
stärkste Argument für eine Wippbrücke ist aber der Brückenkeller.
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