Sonntag, 6. Oktober 2024

Arbeitseinsatz am 5. Oktober 2024

Das war mal wieder ein voller Einsatz: Mit elf fleißigen Schauenburgern waren wir in jeder Hinsicht bestens besetzt. Gearbeitet wurde im Graben (Beseitigung von Schutt und Dokumentation sensibler Stellen), im Burggeländer (Grünschnitt) und an einem hohl liegenden Mauerfundament, das durch Aufmauerung gefestigt werden musste. Zum ersten Mal in diesem Jahr war darum auch der Speismischer wieder im Einsatz - der nach anfänglichen Startschwierigkeiten einen guten Job machte. 

Nachstehend ein paar Fotos von Andreas Petitjean (herzlichen Dank!):



Links im Graben ist die "sensible Stelle", die gerade von Philipp in Augenschein genommen wird, der die Dokumentation übernommen hat.

Das Fundament wird unterfangen. Von der mittelalterlichen Fundamentmauer im unteren Bereich sind nur noch wenige Lagen erhalten.


Der Antransport von Speis und Steinen war anstrengend ...

Der Rücktransport ging leichter.
Der gesicherte Fundamentbereich (links zum Vergleich ein Foto von der Freilegung).





Und weil noch Speis übrig war, konnte die Zwingermauer links des Brückenzugangs um eine Schicht erhöht werden (rot markiert), um als Brüstungsmauer zu dienen (zuvor war sie etwas zu niedrig - und hintendran geht´s runter).


... und noch ein Gruppen-Selfie nach dem Mittagessen

Montag, 16. September 2024

Arbeitseinsätze am 10. August und am 14. September 2024

Die Arbeiten der Schauenburg-AG konzentrieren sich derzeit auf den Burggraben. Das Ausräumen der Schuttmassen, die nach der Zerstörung (besonders in den letzten 100 Jahren, seit die Ruine großflächig ausgeräumt wurde) angefallen sind, dauert seine Zeit - zumal wir darauf achten müssen, keine älteren mittelalterlichen Schichten anzuschneiden (worüber Andreas mit Argusaugen wacht).

Die beiden nachfolgenden Fotos dokumentieren den Einsatz am 10. August.

Abtragen der Schuttmassen. Das "Andreas-Kreuz" links im Bild markiert eine Stelle, an der nicht weiter abgetragen werden darf. Brandspuren geben Hinweis auf eine ältere Schicht.








Spannend: Der Sandstein trägt sehr deutliche Ritzspuren ("Wetzrillen"?). Woher sie stammen, ist unklar. Der Stein befindet sich nicht "in situ". Sein ursprünglicher Platz ist unbekannt.


Ein notwendiges Unterfangen

Nach 42 Jahren, die seit Beginn der Sanierungsmaßnahmen vergangen sind, treten allerdings auch wieder Schäden an bereits sanierten Mauerzügen auf. So haben Erosion und Schwerkraft (Hangrutsch) dazu geführt, dass sich unter einer die Schildmauer auf der Zugangsseite umziehenden Mauer eine Hohlkehle bzw. ein Überhang gebildet hat. Ohne Gegenmaßnahmen würde sich der Hohlraum vergrößern und irgendwann die Mauer in ihrem Bestand gefährden. Um das zu verhindern, muss die Mauer unterfangen bzw. untermauert werden. 

Zur Vorbereitung der Aufmauerung wurde beim Arbeitseinsatz am 14. September zunächst der talseitige Hangschutt bis auf den anstehenden Felsen abgetragen, wobei mittelalterliche Fundamentreste zutage tragen, wie die folgenden Aufnahmen dokumentieren.



Die roten Punkte markieren das Bodenniveau bei der Sanierung der Mauer. 
Die rote Linie markiert die Grenze zum anstehenden Feldne.
Zwischen der gepunkteten und gezogenen Linie befinden sich mittelalterliche Fundamentreste.
Mittelalterliche Fundamentreste (deutlich breiter und unförmiger als die aufsitzende Mauer)
Kein "Unterfangen", sondern ein "Hinterfangen" ist hier gefordert: Hinter den Steinen (rechte Bildhälfte) klaffen tiefe Hohlräume.




Sonntag, 21. Juli 2024

Arbeitseinsatz am 13. Juli 2024

Was für ein Bewuchs! Der Regen der vergangenen Wochen hat bei Blumen, Gräsern und Gestrüpp für einen gewaltigen Wachstumsschub gesorgt. Das Foto oben zeigt Albert beim Rasenmähen, die Fotos unten zeigen die Blumenpracht innerhalb der Ruine.

Die Kommune Dossenheim ließ zwischenzeitliche neue Schutzzäune zur Steinbruchkante anbringen. Damit bleiben die in den letzten Jahren gesicherten Mauerzüge auch weiterhin für Besucher gesperrt. Das ist bedauerlich - aber auch verständlich angesichts des steilen Terrains und der Nähe zur Abbruchkante.

Damit der gesperrte Bereich für Mitarbeiter der Schauenburg-AG für Grünschnittarbeiten und Ausbesserungen leicht zugänglich bleibt, wurde eine Tür angebracht.

Leider wurden die provisorischen Sperrzäune aus Stahlmatten nicht vor Anbringung der neuen Zäune entfernt. So mussten sie am Samstag über die neuen Zäune darübergehievt werden. Aber auch das ging. Das Foto oben zeigt Volker beim Abtransport.




Auch der Graben wurde weiter von Schuttmaßen befreit. Dabei traten einige schöne Scherben zutage.




Montag, 24. Juni 2024

Arbeitseinsatz am 8. Juni 2024

Bei dem Arbeitseinsatz wurden Wege und das Brückengeländer im Zugangsbereich vor dem Graben gesichert. Auch die Arbeiten im Graben konnten fortgesetzt werden. Herzlichen Dank an Elias Mehler für die Fotos!

Der nächste Arbeitseinsatz ist am Samstag, den 29. Juni 2024, ab 9.00 Uhr. Interessierte sind herzlich willkommen. Für Verpflegung ist gesorgt!










Sonntag, 5. Mai 2024

Arbeitseinsatz am 4. Mai 2024

Der kleine Sturm, der in der letzten Woche über uns gefegt ist, hatte auch auf der Schauenburg seine Spuren hinterlassen. Beim Arbeitseinsatz am 4. Mai mussten einige Schäden beseitigt, Geäst zersägt und Wege freigelegt werden. Darüber hinaus wurden die Freiräumungsarbeiten im Graben fortgesetzt - wie auf den folgenden Fotos von Amit und Christof zu sehen:



Samstag, 6. April 2024

Erster Arbeitseinsatz am 6. April 2024

Na das hat ja mal gepasst: Der erste Sommertag im Jahr mit 28 Grad (am 6. April!) fiel genau auf den ersten Arbeitseinsatz der Schauenburger. Was für ein prächtiges Wetter! Und auch die Besetzung war gut. Fast alle derzeit aktiven Schauenburger waren vor Ort. Schade nur, dass sich trotz Werbung niemand Neues hat blicken lassen.

Gearbeitet wurde auf dem Vorplatz der Burg, wo es einen großen Steinhaufen zu beseitigen galt, bevor ihn Kinder (oder Kindsköpfe) über den Platz verteilen. Daneben ging´s im Graben weiter, wo weiter Schutt beseitigt wurde, um den Graben in seiner ursprünglichen Dimension besser sichtbar zu machen.


Beim Beseitigen des Schutts kam ein besonders spannendes Fundstück zum Vorschein: Philipp (unten rechts im Bild) hatte ein Stück Blech aus einer Kupferlegierung mit Nieten gefunden, das Andreas zur Mittagspause etwas genauer in Augenschein nahm (links im Bild). Die Anfangsidee, es könnte sich um ein Panzerplättchen handeln, ließ sich leider nicht bestätigen. Vielleicht stammt das Plättchen von der Reparatur einer Pfanne oder eines Topfes.


Die nächsten Arbeitseinsätze sind am 4. und am 18 Mai 2024 (9 Uhr). Neu-Schauenburger sind herzlich willkommen. Arbeitsmaterial ist vorhanden. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.




Anmerkung: Das abgebildete Gerät wird natürlich nur für die Beförderung von Material und nicht von Personen gebraucht. Die "Passagiere" im Bild waren nur kurzfristig zur Gegengewichtung im Einsatz, um den Grip der Antriebsräder zu erhöhen.