Montag, 12. März 2018

Start 2018: Erster Arbeitseinsatz am 10. März

Mit zwei neuen Mitarbeitern starteten die Schauenburger bei zunächst gutem Wetter in die neue Saison. Der Hauptarbeitsbereich ist wie im vergangenen Jahr die Zwingermauer, die wieder ein Stück aufgemauert werden konnte. Daneben wurden Grünschnitt entsorgt und die an Silvester herunter gerissene Fahne wieder gehisst. Hier ein paar Fotos von Eugen:

Die "Jung-Schauenburger" bei der Entfernung des nicht mehr ganz so grünen Grünschnitts.




Die Zwingermauer wächst wieder. Geplant ist es, 
die Mauer auf Brüstungshöhe zu ziehen, so dass der Torzwinger gefahrlos und ohne weitere Sicherungen (Zäune) begangen werden kann.
Spannend wird der Anschluss an den bereits Ende der 1980er Jahre sanierten Teil der Zwingermauer (rechts oben im Bild).

Ausgrabungen im Bereich des Torzwingers durch das Landesdenk-malamt in den 1990er Jahren erbrachten zwar nur einen Negativbefund - der Torweg wurde vermtlich in den 1930er Jahren schon einmal bis auf den anstehenden Felsen ausgeräumt - trotzdem heißt es "Vorsicht" bei der Freilegung der Mauerhinterkante.

Noch muss der improvisierte Zaun für die Sicherheit sorgen, die die Zwingermauer derzeit nicht bieten kann.
Um die Zwingermauer zu "schließen" muss znächst der Pfad geschlossen werden, der über die erdbedeckten Fundamentreste führt. Erst danach kann auch das letzte Anschlussstück freigelegt und gesichert werden.

Die Helden des Tages (mit der wieder gehissten Fahne im Hintergrund)

Freitag, 9. März 2018

Die Schauenburg als Ruinenmodell im Jahr 2018

Ein Beitrag von Ludwig Weiser, Teil 4

Da die Eiseskälte der letzten Wochen Messungen  nicht zuließ habe ich mich mit dem „Umfeld“ unser Burg beschäftigt ohne das die Sicherungsarbeiten schlichtweg unmöglich gewesen wären.

Da wäre zunächst unser lieber, alter Bauwagen. Seit September 1982 steht er hier oben; seine „Narben“ zeugen von Vandalen. Hier haben wir uns des öfteren vor Regen in Sicherheit gebracht, um dann, acht Mann und mehr, bei bullerndem Kanonenofen Alberts köstlichen Wein und andere Alkoholika zu probieren. Gearbeitet wurde dann in der Regel nicht mehr..... .

Die Einzelteile des Bauwagens, z.T. schon verleimt. Das 1-mm Sperrholz diente lediglich zur Imitation der Bretter des Wagens. Das Dach habe ich aus einer Katzenfutter-dose zurechtgebo-gen. Für das Aussägen der Räder (d=6mm!) braucht man etwas Übung. (Feuerzeug nur Größenvergleich)

Ist er nicht hübsch geworden?

Eine Erweiterung unseres Aufenthalts-bereiches war die vom Forst 1983 errichtete Schutzhütte. Zwar größer – aber im Bauwagen war's schöner! Hier mit Marian.

Hier war zunächst eine Grundplatte und ein Achteck für das Dach gefragt und – Zahnstocher!!! Die hatten zufälliger Weise den richtigen Durchmesser. Die ganzen Stocher für die Pfosten und die halbierten für die Bodenverkleidung.

Die Zwischenstufe des Aufbaus. Im Hintergrund das Achteck für die Dachkonstruktion. Diese besteht aus entsprechenden Dreiecken.

Und so sieht die Hütte im Modell aus. Vergleiche mit der obigen Aufnahme aus der Gegen-richtung. Am 10. 3. haben wir unseren ersten Einsatz!!!!

Dienstag, 13. Februar 2018

Die Schauenburg als Ruinenmodell im Jahr 2018

Ein Beitrag von Ludwig Weiser, Teil 3

Als nächstes und größtes Einzelbauteil der Ruine habe ich mir die Schildmauer mit Turm vorgenommen. Problem bei diesem Bauteil ist der völlig unterschiedliche Erhaltungszustand des Mauerwerks.

Schildmauer und Turmstumpf von „außen“. Während der Absatz des Bauwerks  - von uns rekonstruiert – ein gleichmäßiges Mauerwerk zeigt sind rechts zwei große Ausbrüche zu erkennen und nach links fehlt das Sichtmauerwerk fast völlig.

Schildmauer und Turmstumpf von „innen“. Das Sichtmauerwerk ist erhalten oder wurde von uns ausgebessert. Ausnahme ist die unregelmäßige Mauerkrone was zu belassen wohl sinnvoll war. Die Burg ist eben eine Ruine.

Zunächst begann das Ganze mit fröhlichem Aussägen. Hier das Mittelteil der Schildmauerinnenseite nach Ost und rechts der stark erodierteSüdteil; der Turm wäre auf dieser Aufnahme links. Was ich mit den kleinen, unregelmäßigen Stückchen oben vorhabe folgt gleich.

Und hier meine Lösung des Mauer-werkproblems: Drei Schichten, hier gezeigt am nörd-lichen Schildmauer-teil. Unten der teil-restaurierte Absatz mit gleichmäßigem Mauerwerk. Dahinter eine zweite Schicht (4mm) mit erhalte-nem Mauerwerk und den Ausbrüchen. Die dritte Schicht trägt dann den Bereich ohne Sichtmauerwerk den ich mit einer speziellen Masse gestalten werde.

Nach weiterem fröhlichen Aussägen und Kleben: 
Die Ruine aus nordöstlicher Richtung. Der Turmschacht ist eingebaut.  Das ganze „Teil“  ist übrigens in 4 Tagen entstanden !!!

Die „Innenseite“ der Burg mit Zwinger. Hier finden sich auch die oben erwähnten kleinen Stückchen wieder: Sie geben mir die Höhe des Bruchmauerwerks der Mauerkrone vor.

Das Ganze noch einmal aus Ost mit Zwinger. Wie es hier weitergeht in einem der nächsten Beiträge. Vorher soll allerdings der Pallas im Rohbau entstehen aber da heißt es noch einmal messen, messen, messen. Keine Angst, Patrick, das mache ich allein!

Samstag, 27. Januar 2018

Die Schauenburg als Ruinenmodell im Jahr 2018

Ein Beitrag von Ludwig Weiser, Teil 2


Bau von Grundplatte und Zwinger (1)

Um das Modell handhabbar zu halten wurde eine Grundplatte für die Kernburg gefertigt und die Grundrisse der Mauerteile nach Maßgabe der Pläne aufgetragen (siehe Arbeitseinsatz 29/2017)

Die Fläche links ist der heutige Vorplatz nach Westen, links unten kennzeichnet das X die Höhe 267,1, dem Aus-gangspunkt der Messungen. (Amtl. Messpunkt) Der „Blinddarm“ oben ist der Ansatz des Weges oberhalb des Grabens.

Die Zwingermauer legt sich konvex nach Nordwesten um die Burg. Die Aufnahme zeigt, wenn auch etwas verschwom-men, die selbst eingemessenen Höhenlagen der Gebäudeteile.

Wegen der Mauerstärke von 1,60 – 2,00 m (= cm am Modell)  mussten die Mauern hohl gebaut werden. Hier beim Biegen der ausgesägten und genässten Brettchen. Keine Heizung anschalten – Bruchgefahr wegen austrocknen.

Die „Innenrippen“. Über 50 Jahre Erfahrung im Flugmodellbau kamen mir zu Gute.

Die fertigen Zwingerteile. Ein einziges Teil hätte wegen der unterschiedlichen Biegegrade keinen Sinn gemacht.

Beim Zusammenfügen. Zusätzlich sind die Teile auf ein 8 mm Brettchen geleimt. Links der Eingang vom Vorplatz aus, oben Mitte die Schießscharte. Man kann auch den Bodenverlauf erkennen.

Die Zwingermauer von außen.....

 ….. und von oben.  Rohbau fertig. In einem späteren Beitrag erhält der Zwinger sein „Mauerwerk“. Das wird spannend!

Mittwoch, 17. Januar 2018

Herzliche Einladung zum Saisonstart 2018: Die Schauenburg-AG freut sich über neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

Zu Deinen guten Vorsätzen 2018 gehören:

- viel Bewegung an der frischen Luft?
- etwas für die Fitness tun?
- ehrenamtlichen Einsatz zeigen?
- einen Ausgleich zur Büroarbeit finden?
- nette Leute kennen lernen?

Dann unbedingt den folgenden Termin vormerken:


Montag, 18. Dezember 2017

Die Schauenburg als Ruinenmodell im Jahr 2018

von Ludwig Weiser


Die Sicherungsarbeiten gehen 2018 in das 36. Jahr und leider langsam ihrem Ende entgegen. Ein Grund für mich, einen Gedanken aus den 1980-iger Jahren wieder aufzugreifen: Die Schauenburg in ihrem Ruinenzustand als Modell zu bauen. Da ich im (Burg-)Modellbau über einige Erfahrung verfüge (siehe Bilder zu "Ludwig Weiser" bei google-Bilder) ist das eine lösbare Aufgabe. In lockerer Folge werde ich hier im Blog über die Entwicklung des Modells berichten. Vielleicht sind ein paar Tipps für Modellbauer dabei; für Anregungen bin ich dankbar.

1. Ausgangslage
Von der Schauenburg existiert im Heimatmuseum Dossenheim bereits ein Modell als durchaus gelungener Rekonstruktionsversuch. Gebaut wurde es Ende der 1950-iger Jahre von Alois (Wies) Ridinger.


Foto oben: Die Arbeitsgruppe im Jahr 1983.
Der leider früh verstorbene Alois Ridinger steht in der mittleren Reihe als Dritter von links. Daneben nach rechts: Ludwig Weiser und Albert Schreck (Burggärtner), hinten links der heutige Chef der Gruppe, Eugen Reinhard, und vorne links kniend unser Blog-Verwalter Dierk Rafflewski. Die Genannten sind heute noch auf der Burg!

A. Ridinger und Eugen Reinhard beim Vermauern eines Mauerausbruchs am Zwinger.


Foto oben: Der von A. Ridinger aufgenommene Plan im Maßstab 1:100. Wies hat mir erzählt, dass er diesen allein aufgenommen und über ein Jahr dazu gebraucht hat. Eine großartige Leistung wenn man den damaligen Zustand der Ruine berücksichtigt.Er ist auch Grundlage des Ruinenmodells ergänzt durch einige Korrekturen des Verfassers. Heute ist es natürlich leichter die Burg zu vermessen als 1959!

Was entweder nicht erhalten ist oder nie gemacht wurde: Es gab keine Maße über das aufgehende Mauerwerk! Die sind aber für ein Modell im Ist-Zustand unbedingt nötig. So habe ich mich, unterstützt  von Patrick, in mehreren Einsätzen der Ermittlung dieser Maße gewidmet. („Der Ludwig vermisst jeden einzelnen Stein.....“)

Dieses Bild zeigt einen Ausschnitt des Plans der Zwinger-innenseite. Die waagrechte Line war mein „künstlicher Horizont“, angelegt mit der Wasserwaage ab der höchsten Stelle des Zwingerverlaufs (Höhe 274,7m).  Von diesem aus wurden die Abweichungen zur Mauerkrone bzw. dem Boden im Abstand von 2 m gemessen. Sehr, sehr mühsam! Danke, Patrick!!!

Nochmal Messung: Schildmaueraußen-seite Nord. Hierzu gibt es noch Detailvermessungen.
(Das Copyright liegt bei mir!)





Und im nächsten Beitrag geht es an das Modell – der Zwinger ist im Rohbau bereits fertig.

Montag, 13. November 2017

Arbeitseinsatz 11. November 2017


Nein, das war leider nix! Außer Eugen und Albert und einer Rotte Wildschweine hatte niemand den Weg auf die Burg gefunden. Und auch die beiden einsamen Streiter mussten angesichts der anhaltenden Regenfälle früh die Segel streichen. Schade! Es sollte der letzte Einsatz in diesem Jahr sein! 


Einzig die Wildschweine fühlten sich bei dem Sau-wetter pudelwohl und durchwühlten den gesamten Vorplatz. Ob sie dabei auf den verschollenen Schatz der Schauenburg gestoßenen sind, ist nicht bekannt.

Sonntag, 5. November 2017

Arbeitseinsatz am 28. Oktober 2017

Aufmauerung der talseitigen / äußeren Torzwingermauer.
Die Mauer hat die Höhe des Boden-niveaus des Torwegs erreicht. Etwa 90 cm muss sie nun noch auf Brüstungshöhe aufgemauert werden, damit der Torweg künftig wieder gefahrlos begangen werden kann.
Per Flaschenzug werden Steine nach oben transportiert. Viele stehen nicht mehr zur Verfügung. Die Mauer "frisst" eine Menge Material.
Blick auf das geleistete "Tagwerk".